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"Dagegen sind wir ein träger Haufen"
Das größte Lob gabs vom gegnerischen Coach: „Der RRK war der stärkste Gegner, gegen den wir bis jetzt gespielt haben. Rüsselsheim hat viel schneller gespielt und kombiniert; dagegen sind wir ein träger Haufen. Und dazu haben wir heute ein paar richtig schöne Klöpse gemacht“, sagte Hans Baumgartner. Obwohl sein Trainerkollege für derlei Wertschätzung nicht unempfänglich ist, gab sich Kai Stieglitz auch als erstmaliger Tabellenführer bodenständig: „Okay, wir sind jetzt Spitzenreiter, aber es liegt doch noch alles so dicht beisammen. Und man muss auch gucken, gegen wen wir bis jetzt gespielt haben. Wichtig ist für mich nur, dass wir jetzt sieben Punkte Abstand auf einen Abstiegsplatz haben.“ Darüber hinaus war er trotz des überzeugendeherausgespielten vierten Saisonsiegs nichts restlos zufrieden: „Wie die Gegentore gefallen sind, das hat mir nicht gefallen.“ Obwohl das 1:1 und auch das 2:3 in der Tat vermeidbar erschienen, so waren sie doch nicht mehr als Schönheitsfehler.
Von Beginn spielte eigentlich nur der RRK. Aus einer sicheren Abwehr wurde zielstrebig der Weg nach vorn und der Abschluss gesucht. Da speziell der vergleichsweise schwergewichtige Münchner Verteidiger Clemens Crone mit dem regennassen Boden nicht zurecht kam, taten sich immer wieder Lücken auf. Dass die bieder aufspielenden Gäste bei ihrer ersten Strafecke und ihrem gleichzeitig ersten Torschuss zum Ausgleich kamen, hemmte den Rüsselsheimer Spielfluss nicht. Mit einer knallharten argentinischen Rückhand ins rechte Eck brachte Oliver Domke seine Farben wenig später wieder nach vorn. Nach der Pause krönte dann der auffällige Jan Petersen seine starke Vorstellung mit zwei weiteren Toren und hatte somit großen Anteil daran, dass sich der Unterschied zwischen Hessen und Bayern am Ende angemessen im Ergebnis darstellte.
mak
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