Spät, zu spät kam die Angriffslust
Die Gastgeberinnen waren von Anfang an spielbestimmend. Was fehlte, waren Tore. So scheiterte Sonja Lehmann mit der ersten Ecke (12.) am Pfosten. Den Bann brach schließlich Maike Saße, die nach einigem Hin und Her vor dem Kickers-Kasten den Ball über die Torlinie bugsierte. Die sehr defensiv eingestellten Stuttgarterinnen (immer wieder versuchten sie, sich mit hohen Schlenzern aus der Abwehr zu befreien) hätten aber kurz vor dem Pausenpfiff beinahe noch ausgeglichen, doch nach einer umstrittenen Ecke landete der Ball ebenfalls am Pfosten.
TuSLi begann die zweite Halbzeit druckvoller und sorgte schnell durch zwei sehenswerte Treffer für die frühe Entscheidung. Zuerst war Daniela Meister mit einem Stecher nach Vorlage von Luisa Lanier erfolgreich, dann hatte Sonja Lehmann wenig Mühe, die schöne Vorarbeit von Elisabeth Giese mit ihrem 10. Treffer zu krönen. Die Berlinerinnen erspielten sich eine Reihe weiterer Chancen, die sie aber nicht mehr nutzen konnten. Beeindruckt waren sie offenbar auch von einer Verletzung ihrer Mannschaftskameradin Mareike Hewerer, die nach einem rasanten Sturmlauf stürzte, sich an Bein und Nase (!) verletzte und mehrere Minuten lang behandelt werden musste. Spät, zu spät wurden die Gäste angriffslustiger. Sie erreichten einige Ecken, von denen sie die letzte zum Ehrentreffer nutzten.
J.K.
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