Montag, 18.2.2002

1. Trainingsspiel:
Niederlande-Deutschland 3:1 (2:1)

Reisemüde zum 1. Trainingsspiel (Spielzeit: 2 x 25 Minuten)

Im Wettstreit der Weltbesten entscheiden Nuancen. Deshalb kommt es auf die richtige Balance zwischen Be- und Entlastung an, auf das Akklimatisieren, auf die Übung auch ungewohnter Situationen.

Unter diesem Gesichtspunkt stand das Testspiel heute morgen um 9.00 Uhr (2 Uhr MEZ) zwischen den beiden Spitzenteams aus Europa. Die Holländer sind bereits seit Mittwoch hier, haben das 6-Länderturnier hier in Kuala Lumpur im Januar gespielt (3. Platz), sind anschließend nach Ägypten zu Training und Länderspielen gegangen und nach nur drei Tagen Heimaturlaub bereits wieder on tour.

Bernhard Peters hatte seinem Team dagegen nach dem Abschlusslehrgang in Spanien 10 Tage "Hockeyverbot" erteilt. Nach nur 22 Stunden der Akklimatisierung, dem Jetlag und der in diesem Zusammenhang ungewohnten Stunde zeigte sich, dass diese Kleinigkeiten im Duell der Weltbesten ausschlaggebend sind. Aber erst in knapp drei Wochen wird man wissen, wie es am besten war.

Anders als sonst war das deutsche Team verständlicherweise heute nicht bissig genug, um den Rückstand noch umzubiegen. Zwar hatte die deutsche Mannschaft mehrere Pfosten- und Lattenschüsse (allein drei in der 2.Halbzeit), aber auch die Holländer kamen immer wieder frei in den deutschen Schusskreis. Arnold war jedoch gewohnt souverän. Das Spiel kam fürs deutsche Team ein wenig zu früh, in jeder Beziehung. Aber auch das will geübt sein, denn das Spiel gegen Neuseeland (am 2.3.02) und gegen Pakistan (5.3.02) wird ebenfalls um 8.05 Uhr bzw. 8.35 Uhr Ortszeit (= 1.05 Uhr/1.35 Uhr MEZ) stattfinden. Da heißt es, früh am Morgen seinen Körper in Schwung bringen. Dieser war bei den deutschen Spielern weniger als einen Tag nach Ankunft hier und 17-stündiger Reise noch MEZ-programmiert.Aber die Holländer wollten unbedingt heute spielen.

Am Donnerstag (16.30 Uhr Ortszeit) gibt es ein weiteres Testspiel gegen das Team Paul Lisseks, die Gastgeber Malaysia. Pauli wird leider nicht dabei sein können. Seine Mutter ist verstorben und er ist nach Deutschland unterwegs. Am Samstag will er wieder hier sein. Ihm gilt unser Mitgefühl.

Die Tore: In der 6. min. 0:1. De Nooijer passt auf Klaver, der per Rückhand unhaltbar ins lange Eck trifft. In der 8. min. das 1:1. Der Ball wird von der linken Seite von Witthaus zum Schusskreisrand zurückgespielt, wo halbrechts Biederlack steht, der mit hartem Schlag verwandelt. Dann in der 12.min. das 1:2 nach Fehlpaß im Mittelfeld kommt der Ball schnell zu Geeris, der flach ins lange Eck schlägt. Nach der Halbzeitpause, in der 45.min. folgt das 1:3. Der Ball wird von der Grundlinie zurück zum Schusskreisrand gespielt, hier steht Bouwer frei. Argentinisch flach ins Eck.

Dieter Schuermann

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Spielberichte
24.2. GER-ARG 5:2
25.2. RSA-GER 0:3
27.2. GER-ESP 2:3
28.2. BEL-GER 0:3
02.3. GER-NZL 2:1
03.3. NED-GER 0:1
05.3. PAK-GER 2:3
Halbfinale
07.3. GER-KOR 3:2
Endspiel
09.3. GER-AUS 2:1

Torschützen:
06.' 0:1 Klaver (NL)
08.' 1:1 Biederlack
12.' 1:2 Geeris (NL)
45.' 1:3 Bouwer (NL)