Es begann wie so oft in den Spielen der beiden Lokalrivalen: BHC geht schnell in Führung und TuSLi ist erst einmal konsterniert. Dann aber gestalten die Gastgeberinnen die Partie mit langen, meist präzisen Schlägen immer offener. Torchancen sind auf beiden Seiten in der 1. Halbzeit Mangelware. Den zweiten Spielabschnitt beginnen die Lichterfelderinnen sehr offensiv. Bei einer Strafecke schlägt die Kugel auch im BHC-Tor ein. Aber der Schiedsrichter meint, dass der Ball zu hoch und vorher auch nicht ablenkt worden war - möglicherweise zu Recht. Wenig später gelingt es Natascha Keller, den Ball aus kurzer Distanz im TuSLi-Kasten unterzubringen. Angefeuert von erfreulich vielen Zuschauern rappelt sich die Mannschaft von Trainer Dennis Grueneberg wieder auf. Nach dem Anschlusstreffer durch Anja Preuß liegt eine Überraschung in der Luft. Der Deutsche Meister, bei dem der prominente Neuzugang Fanny Rinne eine eher unauffällige Rolle spielt, hält aber dagegen und bringt den knappen Vorsprung über die Zeit. Eine von der starken Sonja Lehmann herausgeholte Ecke kurz vor dem Abpfiff verpufft wirkungslos. Während Grueneberg mit seinem Team zufrieden ist ("Deutliche Steigerung gegenüber dem 1. Jahr als Erstligaaufsteiger"), wirkt BHC-Coach Safi Khalil leicht angefressen: "TuSLi hat ja nicht schlecht gespielt, aber wir hätten den Leistungsunterschied schon deutlicher machen müssen."
Tore: 0:1 (8.) Latif, 0:2 (50.) Keller, 1:2 (56./E) Preuß. E: 3/2. Z: 280. SR: Möller, Schultz, A. (Berlin, Frankfurt/Main).
J.K.
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