„Es war insgesamt ein schlechtes Zweitligaspiel mit einer unglücklichen Entscheidung, die dann zum Gegentor führte“, kommentierte Lichterfeldes Trainer Thorben Wegener die Niederlage. Seine Männer standen von Beginn an defensiv und auch die Wespen fanden nicht ins Spiel, sodass der erste Torschuss erst in der 19. Minute durch Lichterfeldes Michael Nagel zu verzeichnen war. Nachdem die als Aufstiegsfavorit gehandelten Zehlendorfer Wespen erstmals im Lichterfelder Kreis gefährlich wurden, aber an Torhüter Markus Thiemich scheiterten, entschied das Schiedsrichtergespann auf Strafecke, da der Ball durch den Torwart blockiert gewesen sein soll. Diese Entscheidung rief großen Protest und Unverständnis bei den Lichterfeldern hervor. Im Eckennachschuss war es dann der Zehlendorfer Philipp Marx, der den einzigen Treffer des Lokalderbys erzielte. In Durchgang zwei mussten die Wespen den Ausgleich fast durch ein Eigentor hinnehmen, doch Keeper Johannes Pauser rettete im letzten Moment. Trotz dreier Strafecken in der Schlussminute konnte Lichterfelde kein Tor mehr erzielen. Damit hat der Tabellenletzte nun schon acht Punkte Rückstand auf den rettenden achten Platz. Die Wespen hingegen bleiben durch den Sieg am Spitzenreiter aus Rüsselsheim dran. „Ich hatte dieses enge Spiel erwartet. Wir sind zwar nicht optimal gestartet, aber nur die drei Punkte zählen“, sagt Wespen-Coach Kai Britze, „wir müssen uns jetzt steigern, um oben weiter mitzuspielen.“
Tore: 0:1 (25./E) Philipp Marx. E.: 4/2 (0/1). Gelb: Marx. Z: 150 SR: Löhr, Krach (beide Berlin). NiN
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