Berliner HC: Viele Anlässe zum Feiern
Wie eine Woche zuvor an gleicher Stelle bei den Herren wurde auch bei den Damen der Deutsche Meister im Siebenmeterschießen ermittelt. Verdienter Sieger: der Berliner HC.
Anders als die Stuttgarter Herren, die auf der Anlage des Düsseldorfer HC ihre Meisterpremiere feierten, war es für die Berliner Damen der fünfte Feld-DM-Titel (nach 1994, 96, 99 und 2000). Zum 100-jährigen Bestehen des BHC ein wunderbares Geschenk.
Im 60. deutschen Feld-Finale lieferten sich Berlin und Rot-Weiss Köln vor 2200 Zuschauern einen auf hohem Niveau stehenden Schlagabtausch, der 1:1 unentschieden nach Verlängerung stand. Im Siebenmeterschießen triumphierte das Team um Geburtstagskind Natascha Keller (wurde am Sonntag 28) mit 3:2.
Schon in den Halbfinalspielen hatte die reguläre Spielzeit nicht ausgereicht, um die notwendigen Sieger zu ermitteln. Bundesliga-Primus Köln schlug den Liga-Vierten Club an der Alster Hamburg nach torloser Normalzeit mit 1:0 durch ein Golden Goal von Marion Rodewald. Deutlich besseres Niveau zeigte das zweite Spiel, bei dem Berlin und der Rüsselsheimer RK aufeinandertrafen. 1:1 hieß es hier bis knapp drei Minuten vor Ablauf der Verlängerung. Dann schlenzte Natascha Keller eine Strafecke zum 2:1-Sieg des BHC ein.
"Berlin ist ein würdiger Meister in einem wie die drei Ergebnisse zeigten sehr dicht beisammen liegenden Endrundenfeld", befand DHB-Präsident Stephan Abel.
Auch bei den individuellen Preisen bekam der neue Meister am meisten ab. Als beste Spielerin und erfolgreichste Torjägerin der Endrunde wurde BHC-Stürmerin Eileen Hoffmann gleich doppelt ausgezeichnet, dazu erhielt Lisa Hapke als beste Nachwuchsspielerin eine Trophäe, ebenso Kölns Nationaltorfrau Yvonne Frank als beste Keeperin.
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