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Gerechte Punkteteilung – oder auch nicht
Jetzt hat der HTC Schwarz-Weiß Neuss seinen zweiten Kunstrasenplatz. Auf einen Sieg in der Bundesliga wartet er allerdings auch nach dem dritten Spieltag noch. Eine Stunde nach der feierlichen Inbetriebnahme durch HTC-Vorsitzende Astrid Paul und den Neusser Bürgermeister Herbert Napp trennten sich die Neusser im Nachbarschaftsduell mit Mülheim 2:2. Eine "gerechte Punkteteilung", befand das aus Mülheim stammende DHB-Vorstandsmitglied Wilfried Cleven, der zur Platzeinweihung die offiziellen Verbandsworte gesprochen hatte. SW-Trainer Carsten Fischbach sah es ein wenig anders: "Wir hätten das Spiel gewinnen müssen." Dabei dachte er daran, dass seine Schützlinge ähnlich wie am Tag zuvor bei der 4:5-Niederlage in Krefeld zwar das Spiel machten, aber ihre Tormöglichkeiten nicht nutzten. Bezeichnend, dass mit Stephan Busse ein Akteur die interne Torschützenliste mit je einem Treffer pro Spiel anführt, der den Hockeyschläger eigentlich nur vom Nagel genommen hatte, "weil ich ein bisschen abnehmen wollte." Goalgetter Patric Lunau-Mierke (Praktikum bei den Eisbären Berlin) scheint durch die Youngster Sebastian Draguhn und Tim Blasberg (noch) nicht zu ersetzen zu sein. Wenigstens stimmte wie am Vortag die Moral. Neuss konterte den frühen Rückstand durch ein Siebenmetertor von Timo Weß (3.) ebenso wie den nächsten Rückstand durch Tim Leusmann (43.) durch Treffer von Thomas Draguhn (9.) und eben Stephan Busse. Der hätte kurz darauf fast den Siegtreffer vorbereitet, doch Blasberg traf nur den Außenpfosten des leeren Mülheimer Tores.
vk
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