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Markus Weise: "Ein mittelmäßiges bis schwaches Bundesligaspiel"
Der Bundestrainer war nicht der Einzige, dem kalt war. Und der sich mehr vom Rückrundenauftakt am Sommerdamm erhofft hatte. „Ein mittelmäßiges bis schwaches Bundesligaspiel“ hatte Markus Weise gesehen und in der Tat nur selten Gelegenheit gehabt, sich an den Aktionen auf dem Kunstrasen zu erwärmen. Dass der hessische Sieg vollkommen verdient zustande gekommen war, stand freilich außer Frage. Der Tabellenletzte – durch den Ausfall von Sabine Halling (doppelter Bänderiss im Training) zusätzlich geschwächt – präsentierte sich in erschreckend schwacher Form und konnte sich glücklich schätzen, dass der RRK seine Probleme bei der Chancenverwertung weiterhin nicht in den Griff bekommt. “Das ist leider unser aktueller Leistungsstand. Wir brauchen nach der schlechten Hinrunde dringend ein Erfolgserlebnis“, sagte TSV-Coach Achim Weiher. Und obwohl auch Berti Rauth zum Teil nicht mit deutlicher Kritik sparte, war er später nicht unzufrieden: „Wir haben durchgängig gezeigt, dass wir Tore und Tempo machen wollten. Und zwei, drei lichte Momente hatten wir ja auch“, sagte der RRK-Trainer. Mit Ausnahme des ersten Vorstoßes nach dem Anpfiff spielten fortan quasi nur die Gastgeberinnen. Silke Müller (1.) scheiterte ebenso an TSV-Keeperin Nicole Böhm, wie später Nina Günther (9.). Und dann trudelte der Ball nach einem Müller-Solo knapp am leeren Tor vorbei (11.). Sechs Minuten später legte die Nationalspielerin dann aber mustergültig für Lydia Haase auf, die aus etwa zehn Metern vollstreckte. Leichtsinnigkeitsfehler in der Abwehr zwangen RRK-Torhüterin Barbara Vogel zu einer Rettungstat (35.) und bescherten dem TSV drei Strafecken, die die zwecks Schadenbegrenzung als Libero agierende „Spezialistin“ Fanny Rinne aber nicht verwerten konnte. Nach der Pause kam von Mannheim dann überhaupt nichts mehr, während der RRK Angriff auf Angriff inszenierte. Mehr als ein aberkannter Treffer wegen vermeintlich gefährlichen Spiels sowie das 2:0 nach einem gelungenen Zusammenspiel zwischen Müller und Günther sprang aber nicht heraus.
mak
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