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Bitterer Pfiff verhindert Unentschieden
Wer einmal als Schiedsrichter aktiv war, der wird wissen, dass ein nicht erkannter Vorteil oftmals die schlimmsten Pfiffe sind. Das Duo Horn/Huber hat diese Erfahrung in Duisburg gemacht. Es lief die letzte Spielminute, als Maike Stöckel einen schnell ausgeführten Freischlag in Richtung Tor stach. Eine Rüsselsheimerin fälschte den Ball mit dem Körper ab – und noch bevor die Kugel die Torlinie passierte, entschied der Unparteiische auf Strafecke statt auf Tor. Dementsprechend wütend waren die CR-Mädels, zumal die anschließende Ecke verstoppt wurde und die Partie beendet war. „Das Aufbäumen meines Teams wurde nicht belohnt. Über das ganze Spiel betrachtet war Rüsselsheim sicher das eine Tor besser. Aber wir haben das Spiel lange Zeit offen gehalten und hätten uns den Punkt verdient gehabt“, war CR-Trainer Heino Knuf am Ende sauer. Die 70 Minuten gehörten sicherlich nicht zum Prickelndsten, das die Bundesliga zu bieten hat. Knuf und sein Gegenüber Berti Rauth setzten auf kontrollierte Defensive, technische Kabinettstückchen und Chancen gab es auf beiden Seiten bis auf Standardsituationen kaum. Die drei Punkte für die feldüberlegenen Rüsselsheimerinnen sorgte am Ende Denise Klecker. Völlig freistehend wurde die Nationalspielerin bei einem Freischlag von Britta Becker – die sich noch gehörig steigern muss, will sie als Aktive in Athen ihre vierten Olympischen Spiele erleben – bedient und bezwang halbhoch die starke CR-Torhüterin Yvonne Frank.
A.B.
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