Feld 2003/04

 

Samstag, 18. Oktober 2003

Rüsselsheimer RK - UHC Hamburg
2 : 2   (0:1)

Magere Kost

Zufrieden dürfte trotz blauen Himmels und angenehmer Oktober-Temperaturen niemand nach Hause gegangen sein. Die Platzherren nicht, weil sie eigentlich unbedingt gewinnen wollten. Die Gäste nicht, weil sie einen 2:0-Vorsprung nicht behauptet hatten und sich vom Unparteiischen arg benachteiligt fühlten. Die gut 100 Hockeyfans nicht, weil ihnen ziemlich magere Kost serviert worden war. Und auch Schiedsrichter Bartenschlager aus München nicht, der in der zweiten Halbzeit alles andere als ein guter, respektive souveräner Spielleiter war. Mag sein, dass dem Referee aus Bayern das Ausbleiben seines Kollegen Brenner an die Nieren gegangen war. Die Partie begann 15 Minuten später, wobei RRK-Physiotherapeutin Hanne Zöller ­ bis 1994 in der Damen-Bundesliga an der Pfeife ­ einsprang. Vom Anstoß weg hätte Roland Schneefuß die Hessen in Führung bringen müssen, verfehlte jedoch nach zehn Sekunden den Ball und das

leere Tor. Fortan entwickelte sich eine zerfahrene Partie, in der die spielerischen Möglichkeiten beiderseits selten aufblitzten. RRK-Keeper Andreas Späck zeigte sich bei der ersten UHC-Strafecke doppelt auf dem Posten (10.), ehe auf der Gegenseite ein von Christian Domke hoch geschossener Ball von Christoph Gläser von der Torlinie gekratzt wurde (13.). Einer der vielen Hamburger Linienpässe führte dann zum 0:1: Philip Sunkel passte von links quer, Jonas Fürste vollendete (17.). Nach der Pause tat sich mehr. Zunächst zielte Domke einen halben Meter vorbei, dann nutzte der Gast im Gegenzug eine Ecke durch Reingeber Jörg Schonhardt zum 0:2 (47.). Drei Minuten später landete ein glücklich abgefälschter Ball bei Sven Wohlfahrt, der verkürzte und die RRK-Schlussoffensive einläutete. Auch durch die Zeitstrafe gegen Sunkel Domkes Revancheaktion blieb ungeahndet ­ sah sich der UHC mehr und mehr in die Defensive gedrängt. Von drei zum Teil fragwürdigen Strafecken in der Endphase nutzte Oliver Markowsky die zweite per Schlenzer zum leistungsgerechten Ausgleich (66.). “Ich bin überhaupt nicht zufrieden. Das waren höchstens 60 Prozent unseres Leistungsvermögens. Nun müssen wir schon fast alle Spiele gewinnen, um noch mal vorne ranzukommen³, sagte RRK-Coach Kai Stieglitz zerknirscht. Und UHC-Coach Brenneke monierte neben der Schiedsrichterleistung (“Das war das Schlechteste, was ich in 15 Jahren Bundesliga gesehen habe; absolut inkonsequent“), dass sein Team in der Phase nach dem 1:2 nicht aktiv genug gewesen sei.

mak

1. BL Herren

 Samstag, 18. Oktober
  » MSC - SWN  1:1 (1:0)
  » RWM - HTHC  1:2 (0:0)
  » StgKi - GHTC  1:2 (0:1)
  » RRK - UHC  2:2 (0:1)
 Sonntag, 19. Oktober
  » DüHC - CHTC  3:3 (0:2)
  » SC 80 - Alster  1:2 (0:1)
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Statistik


 Tore
17'0:1J.Fürste
47'0:2J.Schonhardt (E)
50'1:2S.Wohlfahrt
66'2:2O.Markowsky (E)

 Karten
UHCP.Sunkel (G)
 J.Schonhardt (G)
 Ecken
RRK7 (1)
UHC2 (1)

 Schiedsrichter
Bartenschlager
Brenner
100Zuschauer


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