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Unbeliebte Favoritenrolle
Flottbek begann stark, der Gegner wurde unter Druck gesetzt und kam kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Nachdem Phillip Woydt das längst überfällige 1:0 (12.) erzielte, kam es jedoch wie so oft zum Bruch im Flottbeker Spiel. Einfache Ballverluste, verlorene Zweikämpfe und Schwierigkeiten in der Zuordnung ließen die Gäste mehr und mehr ins Spiel kommen, was dann schließlich mit dem 1:1 (21.) durch Deppe belohnt wurde. Zu Beginn der zweiten Hälfte das gleiche Bild. Flottbek begann wieder stark, ließ den Ball laufen, ohne sich jedoch zwingende Torchancen erarbeiten zu können, und Leverkusen konnte nur zuschauen. Das allerdings nur bis zur 47. Minute, als plötzlich die Gäste wiederum das Heft in die Hand nahmen und sich die ein oder andere gute Gelegenheit zum Führungstreffer erarbeiteten. Ab Mitte der zweiten Halbzeit war dann allerdings Schluss mit der Herrlichkeit. Das Spiel wurde nach und nach schlechter. In der 63. Minute wurden die ausharrenden Zuschauer erlöst. Einen Angriff über die rechte Seite vollstreckte Spielertrainer Russell Garcia zum 2:1. Leverkusen machte nun auf, Alexander Otte musste nach einem Stockfoul auf die Strafbank, und der GTHGC konterte. Markus Warnholtz schloss einen dieser Konter mit einem Schuss auf das leere Gehäuse der Gäste ab, der nur regelwidrig das Ziel nicht fand. Den fälligen Siebenmeter verwandelte Jojo Wolff sicher zum 3:1. „Ich bin sehr zufrieden mit meiner Mannschaft. Wir waren heute über weite Strecken das bessere Team. Nur wer so nachlässig mit den Torchancen umgeht, muss sich am Ende dann nicht wundern wenn er mit leeren Händen dasteht“, beglückwünschte Gästetrainer Willi Achtmann die Flottbeker. „Wenn man einmal in der Favoritenrolle ist, wird es immer schwerer die Spiele zu gewinnen. Jeder Gegner beschränkt sich in erster Linie auf die Defensive und auf den Kampf“ zog Flottbeks Käpitän Woydt eine Bilanz aus dem Spiel.
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