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Bei herrlichem Herbstwetter hofften auch wieder fast 100 Zuschauer auf den zweiten "Dreier" ihrer Mannschaft gegen die Gäste aus München. Doch bereits in der 3. Minute mussten sie tief durchatmen, als Torfrau Friederike Rosseck die erste Münchner Großchance mit großem Einsatz bereinigen musste. Danach aber war TuS Li offensichtlich wachgerüttelt, hatte mehr vom Spiel und kam auch einige Male aussichtsreich in den Schusskreis, ehe der MSC in der 16.Min. ein zweites Mal an Rosseck scheiterte. Danach sah man bis zur Pause ein releativ ausgeglichenes Spiel mit den besseren Möglichkeiten für TuS Li, als Sonja Lehmann einmal nur mit letzter Mühe von Katrin Eidinger gebremst werden konnte und Marlene Kenkel eine Ableger-KE von Julia Grzegorski nur knapp verpasste. Auf der anderen Seite musste allerdings auch die einschussbereite Münchnerin Anne Fassbender mit riskantem Einsatz gestoppt werden.
Die zweite Halbzeit beginnt mit einem Paukenschlag . In der 37. Min. wird Sonja Lehmann im Mittelfeld angespielt, Marlene Kenkel zieht mit ihrem Laufweg zwei Münchnerinnen aus dem Zentrum und macht den Weg frei für das Solo ihrer Sturmkollegin, das diese dann mit brilliantem Heber über Torfrau Julia Nubbemeier zur 1:0-Führung abschließt.
Im Gegenzug fast der Ausgleich, als Katharina Scholz, an der Mittellinie den Ball abgreift, unwiderstehlich in den TuS Li-Kreis eindringt, dann aber nur die Außenkante des Tores trifft.
Die Möglichkeit zum 2:0 für die Lichterfelderinnen vereitelt danach Julia Nubbemeier gegen Nora Feddersen, die mit ihrem halbhohen Schlenzer nach KE-Abgabe scheitert.
Stattdessen die Ernüchterung in der 40. Minute: Alexandra Kollmar gelingt es nach der bereits abgewehrten ersten KE der Münchnerinnen , die Kugel im Gewühl irgendwie über die Torlinie zum 1:1-Ausgleich zu schieben.
Nun kam es zum offenen Schlagabtausch und verbissen geführten Zweikämpfen. Beide Teams wollten sich nicht mit dem Unentschieden begnügen, wobei allerdings die Münchnerinnen mehr Druck entwickeln konnten und zu drei weiteren Strafecken kamen. Nur selten gelangen TuS Li noch Entlastungsangriffe, wobei man sich bei den eigenen Befreiungsmöglichkeiten auch nicht immer geschickt anstellte. Schließlich konnten beide Mannschaften auch den nach zwei fast gleichzeitig gezeigten gelben Karten größeren Raum nicht nutzen, sodaß am Ende eine verdiente Punkteteilung herauskam.
MSC-Trainer Ralf Gemmrig bescheinigte seiner Mannschaft "tolle Kampf- und Laufbereitschaft, zeigte sich auch zufrieden mit den herausgespielten Chancen,beklagte aber die fehlende Kaltschnäuzigkeit seiner Mannschaft im Abschluß. TuS Li ist stärker als im Vorjahr. ". TuS Li-Trainer Dennis Grüneberg "hatte einen Hals, weil seine Mädels nicht verstanden, nach dem 1:0 nachzusetzen und die Führung mindestens längere Zeit zu halten. Insgesamt muß und kann man aber mit dem Punkt zufrieden sein".
Tore: TuS Li- Sonja Lehmann, MSC - Alexandra Kollmar KE: TuS Li 2/0 - MSC 4/1 SchiRi: Möller, Tröllsch Zuschauer: ca. 100 Gelbe karten: Julia Grzegorski (TuS Li), Stephanie Tischner (MSC)
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