Mit dem zweiten Saisonsieg hat Leverkusen den Vorsprung auf die Abstiegszone vergrößert. Der 4:2-Auswärtssieg bei Blau-Weiß Köln war lange umkämpft, am Ende aber verdient. Leverkusen verzichtete komplett auf einen Spielaufbau, sondern agierte mit langen Schlenzern aus der Abwehr heraus. „Durch die Ausfälle von Churchill und Fischer hatten wir keine Sicherheit im Mittelfeld, da haben wir vorher lange Schlenzbälle angesagt“, erklärte RTHC-Coach Oliver Voigt das aufgegangene Konzept. „Und wenn wir vorne Tobi Lietz haben, warum sollen wir das nicht ausnutzen?“ In der Offensive besorgten Lietz (1:2/52.) und Martin Mies (2:4/65.) mit schönen Einzelleistungen für die Vorentscheidung, wobei Blau-Weiß-Trainer Hansjörg Bartsch den fehlenden Einsatz bemängelte: „Irgendwie investieren wir weniger als letzte Saison. Die Gegentreffer entstehen, obwohl wir in der Abwehr in Überzahl sind.“ In Unterzahl hingegen mussten die Kölner das Spiel beenden: Nach einer klaren Fehlentscheidung schickten die Schiedsrichter Max Klameth mit Gelb-Rot vom Platz. Anstatt dem „Mecker“-Übeltäter Daniel Montag bekam der zuvor bereits verwarnte Klameth die zweite Gelbe Karte.
Tore: 0:1 (5./7m) C. Mies, 1:1 (51./E) Klameth, 1:2 (52.) Lietz, 2:2 (54./E) Schmitz, 2:3 (58./E) M. Mies, 2:4 (65.) M. Mies. E: 5/3. 7m: 0/1. Z: 140. SR: Wiarda, Ipsen (Hamburg). G: Wittig, Pape (BWK). GR: Klameth (67./BWK)
SeJu
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