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Weise: „BHC-Sieg verdient“
Obwohl die Gäste in Minute drei durch Cornelia Reiter eine gute Torchance besaßen, gehörte die Eingangsphase den Hessinnen. Der stark ersatzgeschwächte BHC – Badri Latif hatte ein Virus außer Betrieb gesetzt – sah sich weit in die eigene Hälfte gedrängt, doch bei den Situationen im Kreis ließ der RRK die letzte Konsequenz vermissen. Die Partie kippte in der 20. Minute. Nach einem Freischlag am RRK-Kreis kullerte der Ball nach einer unübersichtliche Szene vom Schläger Natascha Kellers zum 0:1 über die Linie. Fortan spielte der BHC selbstbewusster und strukturierter auf, während die Gastgeberinnen um Fassung rangen. Nach einem vermeidbaren Ballverlust im eigenen Viertel nutzte die agile Eileen Hoffmann das Zuspiel von Reiter zum 0:2. Nach der Pause bahnte sich ein kleines Debakel für den Meister an, als Keller ein tolles Solo mit einem genialen Querpass krönte, der das 0:3 zu einer einfachen Übung machte. Da das 1:3 durch eine abgefälschte Strafecke nicht lange währte, weil keine Rüsselsheimerin das Zuspiel in den Kreis vor dem 1:4 unterband, bahnte sich die höchste RRK-Heimpleite seit zig Jahren an. Gegen müder werdende Berlinerinnen (nur eine Auswechselspielerin) rappelte sich der Meister aber noch einmal auf und betrieb zumindest noch Resultatskosmetik. Für den Bundestrainer hatte auf jeden Fall die richtige Mannschaft gewonnen: „Der Sieg für den BHC ist verdient. Rüsselsheim hat lange Zeit einfach nicht konsequent genug gespielt“, sagte Markus Weise. Während der erste Sieg über den RRK seit mehr als drei Jahren beim BHC große Freude auslöste, war Berti Rauth missgelaunt: „Im Erfassen der Situationen waren wir oft viel zu langsam, während der BHC quirlig agiert, immer wieder gut nachgesetzt und sich besser durchgesetzt hat. Erst als am Ende Moral gefragt war, wurden noch mal die Ärmel hochgekrempelt“, so der RRK-Coach.
Adu
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