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Leistungsgerechtes, aber wenig erwärmendes Remis
Es ist oft so, dass beim Aufeinandertreffen gleichstarker Teams sich nicht unbedingt eine fesselnde Partie entwickelt. Auch dieses Spitzenduell konnte die bei empfindlicher Kühle ausharrenden Zuschauer (unter ihnen auch René Hiepen, TV-Reporter des denkwürdigen olympischen Damen-Finales) über weite Strecken nicht erwärmen. Beide Mannschaften neutralisierten sich weitgehend. Vor allem in den ersten 20 Minuten passierte wenig Aufregendes, zerfahren wurde von beiden Seiten agiuert, im Mittelfeld lebte häufig die eine Mannschaft von den Fehlern der anderen. In der 26. Minute wurde man aber dann hellwach: Britta von Livonius erzwang durch energischen Einsatz die erste BHC-Ecke, Natascha Keller setzte dabei den Ball an den Pfosten. In der 34. Minute schließlich BHC-Torjubel: Bei einem Kölner Abspielschnitzer landete der Ball bei Keller, die ihn postwendend hart in den Kreis zu Eileen Hoffmann schlug. Aus kurzer Distanmz verwandelte die Jungnationalspielerin. Die Freude über die Führung dauerte nur kurz: Unmittelbar vor dem Pausenpfiff glückte bei der zweiten Kölner Strafecke Kerstin Hoyer nach Zuspiel von Tina Schütze der Ausgleich. In der zweiten Halbzeit lief das Spiel etwas flotter ab, aber so richtig Beifall gab es nur bei zwei sehenswerten Keller-Soli. In den letzten zehn Minuten eroberten sich die Gäste mehr und mehr Terrain, zwei Großchancen hintereineinander boten sich der agilen Maike Stöckel (64.). 30 Sekunden vor dem Abpfiff gab es dann noch wilde Proteste der BHC-Fans: Ein Kölner Fußfehler („leicht touchiert“) im eigenen Kreis war der ansonsten tadellosen Unparteiischen Renate Peters entgangen. Fazit jedoch: leistungsgerechtes Remis.
Tore: 1:0 (34.) Hoffmann, 1:1 (35./E) Hoyer. E: 5/6. Z: 300. SR: Behrens, Peters (Göttingen, Braunschweig).
BeWe
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