Siebenmeter-Entscheidung verblüffte alle
Durch einen völlig überraschenden Siebenmeterpfiff wurde das Spitzenspiel zwei Minuten vor Schluss zugunsten des Berliner HC entschieden. „Wir hatten uns schon alle mit einem 2:2 abgefunden“, erklärte RW-Trainer Wolfgang Kluth, der genauso verdutzt wie jede der Spielerinnen über die Entscheidung von Schiedsrichterin Renate Peters war. Selbst auf der BHC-Bank gab es Erstaunen. Die Chance jedenfalls ließ sich Svenja Schuermann, wie schon beim ersten Siebenmeter (15.) nicht nehmen. Nach starkem Beginn der Kölnerinnen trumpften die Berlinerinnen gleich bei ihrer ersten Gelegenheit auf. Und die Effektivität war weiter grandios: Die nächste gefährliche Situation führte zum 2:0 durch Natascha Keller. Die druckvoll agierenden Gastgeberinnen scheiterten auf der andern Seite immer wieder an Torhüterin Louisa Walter. Erst in Überzahl nach zwei Zeitstrafen für den BHC bezwang der Spitzenreiter die BHC-Torfrau. Das aber zweimal, so dass es 2:2 stand. Das Spitzenspiel schien keinen Sieger zu haben, aber es folgte ja noch ein Siebenmeterpfiff.
Tore: 0:1 Schuermann (15./7m), 0:2 Keller (19.), 1:2 Hoyer (51.), 2:2 Geiter (59.), 2:3 Schuermann (68./7m). E: 3/3. 7m: 0/2. Z: 300. SR: P. Müller, R. Peters (Bremen, Braunschweig); Köln kritisierte die Siebenmeterentscheidungen, Berlin die „harten“ gelben Karten. Gelb: Beier, Borkamm.
SeJu
|