|
Fortuna Hamburg raubte den Sieg
Wenn es einen Hockey-Gott gibt - er war an diesem Wochenende nicht nur Fan, er war sogar Ehrenmitglied bei den Hamburgern. Dass der Liga-Erste, der sich mit dem kuriosen Sieg für die Endrunde qualifizierte, gleich alle Punkte aus dem Waldstadion mitnahm, kam schon fast einem Diebstahl gleich. Denn die Uhlenhorster waren haushoch überlegen, verpassten es jedoch, ihren sicheren Vorsprung in die Höhe zu schrauben und die Hamburger mit einer verdienten Klatsche nach Hause zu schicken. Denn eine Viertelstunde vor Schluss führten die Mülheimer hoch verdient mit 3:0, dabei war das Ergebnis für die Gäste sogar noch schmeichelhaft. Dass es bereits zur Pause nur 1:0 für die Eisenhuth-Truppe stand, war zum Großteil Alsters Keeper Hendrik Sievers zu verdanken. Ohne seine Paraden wäre das Match nach 35 Minuten zu Gunsten des Aufsteigers längst entschieden gewesen. Doch die Alsteraner kamen, wie schon so oft, noch einmal heran. „Alles Glück, das uns beim Europacup fehlte, hatten wir heute auf einmal“, musste Trainer Jo Mahn eingestehen. „Wir haben sehr gut gespielt“, war auf der anderen Seite HTCU-Coach Jörn Eisenhuth mit dem Gros des Spiels sehr zufrieden. Doch nach der umstritten harten Zeitstrafe für Timo Weß war Alster Tür und Tor geöffnet. Keine Frage, ein unverdienter Sieg, jedoch hätte auch mal ein Mülheimer Konter (zum Beispiel durch Meister) die Hamburger Aufholjagd unterbrechen können, wenn nicht müssen. Dennoch, eine Namensänderung des Vereins aus der Hansestadt wäre angebracht - in Fortuna Hamburg.
Tore: 1:0 (29.) B. Weß, 2:0 (39.) Sonnenschein, 3:0 (56./KE) T. Weß, 3:1 (56.) Bechmann, 3:2 (67.) Tihl, 3:3 (69.) Bechmann, 3:4 (70.) Laatzen. E: 1/2. Gelb: Sonnenschein, T. Weß. Z: 300. SR: Petter (Hamburg), Zysk (Celle).
ah
|
zurück