Es mangelt am Vollstrecker
Der GHTC gefiel erneut durch sein offensives Spiel. Er erkämpfte sich Möglichkeit um Möglichkeit, zelebrierte Hockey. Einziges Manko ist nach wie vor die Chancenverwertung. „Uns mangelt es an einem wirklichen Vollstrecker“, so GHTC-Trainer Robin Rösch, „die Youngster müssen das Vollstrecken noch lernen, dann sind wir Extraklasse.“ Da das aber noch nicht ganz der Fall ist, führte die deutliche Feldüberlegenheit gegen München, das ohne Leistungsträger wie Björn Michel und Christopher Zeller angetreten war, nicht zum Sieg. „Oldies“ wie „Flocke“ Kunz und Andy Bauch machten souverän die Tore. Kunz verwandelte eine Strafecke, und Bauch schoss das Tor nach einer schönen Einzelleistung. Der 31-Jährige spielte sich durch die halbe Münchner Abwehr und hämmerte den Ball im Fallen mit einer argentinischen Rückhand unhaltbar ins Tor. Der junge Philipp Weide, zeigte, dass er das Zeug zum Vollstrecker hat. Im Schusskreis angespielt, handelte er klug und geriet nicht in Panik. Der 22-Jährige behielt die Übersicht, wartete kurz, um den Keeper zu verladen. Mit dem einen Punkt war Gladbachs Manager Micky Hilgers aber alles andere als zufrieden. „Wir haben heute wie gegen Krefeld zwei Punkte verschenkt, die wir in dieser Saison nicht mehr holen können. Und das, obwohl wir bis kurz vor Ende der Partie führten. Da darf man einfach nicht mehr verlieren.“
J. H.
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