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Emmerling-Ecken stellten Spielverlauf auf den Kopf
Weder der neue Neusser Kunstrasen noch eine 2:1-Führung der Hausherren nach 45 Minuten konnten die Stuttgarter Kickers von der Tabellenspitze verdrängen: Am Ende setzten sich die Gäste vor magerer Kulisse beim HTC Schwarz-Weiß durch. Dessen Trainer Carsten Fischbach blieb nach der dritten Niederlage nur eine Erkenntnis, die nicht neu für ihn ist: „Es genügt nicht, sich Torchancen zu erspielen, man muss sie auch 'reinmachen.“ So wie die Stuttgarter, bei denen Björn Emmerling aus fünf Strafecken vier Treffer erzielte. Neuss hatte genau so viele Möglichkeiten, verwandelte aber nur eine durch Sebastian Draguhn zum zwischenzeitlichen 1:1 (41.). Vier Minuten später traf Stephan Busse mit seinem Saisontor Nummer vier zur nicht unverdienten Führung der Gastgeber. Denn spielerisch war bis dahin zwischen dem Spitzenreiter und dem Tabellenvorletzten kaum ein Unterschied zu sehen gewesen. "Die Stuttgarter haben sich nach ihrer Führung" - für sie zeichnete Björn Emmerling nach 21 Minuten verantwortlich - "nur hinten reingestellt und die Bälle rausgeschlenzt", meinte Fischbach. Kickers-Kollege Thomas Dauner kritisierte gleichfalls das "zu pomadige" Spiel seiner Schützlinge. Doch Emmerlings Eckentore zum 2:2 (57.) und 3:2 (63.) stellten die Partie auf den Kopf. Danach resignierte Neuss, so dass Stuttgarts einziges Feldtor durch Matthias Wengert (67.) und der Schlusspunkt wieder durch Emmerling den Sieg eindeutig zu hoch ausfallen ließen. Keine Schuld an der Niederlage trug bei seinem Bundesliga-Debut SW-Keeper Achim Metzdorf, der den wegen Schiedsrichterbeleidigung (im Krefeld-Spiel) für vier Auftritte gesperrten Nick Brothers gut vertrat.
vk
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