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Heimblockade ad acta gelegt
Ein am Ende dramatisches Spiel mit dem verdienten Erfolg der Gastgeber, bei denen der 16(!)-Jährige Maurice Krampe im Tor debütierte. Diesmal hatten die Mülheimer Fortune: Nur eine Minute vor Schluss brachte Nico Sonnenschein dank traumhafter Vorarbeit von Philip Meyer das Waldstadion und rund 700 Fans zum Tanzen, danach flog Sunkel wegen Schiedsrichter-Beleidigung mit Rot vom Platz. Verdient hatten sich die Uhlen den Dreier. „Wir sind in den engen Situationen ruhig geblieben“, lobte der begeisterte Trainer Jörn Eisenhuth. Diese Coolness hatte das blutjunge Team in den vorherigen Spielen meist vermissen lassen. Besonders zu Hause. Und: „Wir haben uns spielerisch verbessert und heute einen Big Point geholt.“ Spielerisch waren die Mülheimer nach dem Seitenwechsel sogar klar besser als der amtierende Vizemeister, der durch eine Ecke in Führung gegangen war. Sebastian Meister konnte diese zwar kurz darauf egalisieren, aber Bene Köpp sorgte für das 1:2. Nach der Pause begeisterten die Ruhrstädter, spielten endlich wie befreit auf - so wie bislang sonst nur auswärts. Doch die Heimblockade scheint ad acta gelegt. Denn Thilo Stralkowski markierte nach feinem Meister-Pass den Ausgleich. Stralkowski hatte später Pech. Seine Ecke knallte an den Pfosten. Dafür startete Philip Meyer schließlich ein fulminantes Solo. Erst ließ er drei Hamburger stehen, dann hatte er trotz Bedrängnis solch eine Ruhe, als überlege er gerade, was er vor zwei Tagen zum Mittag hatte. Klasse. Man merkte den Mülheimern an, welch große Last von ihren Schultern fiel.
ah
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