21. August 2003 in Amstelveen Pakistan - Deutschland 5 : 2 (3:0) Junges deutsches Team mit klar bester Turnierleistung dha - Deutschlands junge Champions Trophy Mannschaft hat heute ihr bestes Spiel des Turniers abgeliefert - und dennoch klar mit 5:2 (0:3) gegen Rekord-Weltmeister Pakistan verloren, der damit seinen Anspruch auf den Titelgewinn in Amsterdam unterstrich. Doch das Ergebnis wurde erst in den letzten beiden Spielminuten so hoch, als Deutschland alles nach vorn warf, um vielleicht doch noch den Ausgleich zu schaffen.
Mannschaftskapitän Justus Scharowsky
Zuvor hatte der deutsche Perspektivkader die Favoriten arg in Bedrängnis gebracht. Beim Stand von 2:3 hatte die deutsche Mannschaft zwei gute Chancen, bis Sohail Abbas eine seiner gefürchteten Strafecken versenkte und das Spiel entschied. "Wir haben uns heute sehr gut verkauft. Durch die Unerfahrenheit haben wir leider wieder mit drei Toren hinten gelegen, wobei zwei Treffer durch individuelle Fehler gefallen sind und vermeidbar waren", so Bundestrainer Bernhard Peters. "Das Ergebnis entspricht am Ende eindeutig nicht den Spielanteilen und fällt deutlich zu hoch aus.
Niklas Emmerling in einem Mittelfeld-Zweikampf
Von Beginn an zeigte das deutsche Team, dass es die gestrige klare 1:6-Niederlage gegen Australien verarbeitet hatte. Es spielte gut mit, mit dem bislang ungeschlagenen Rekord-Weltmeister, hatte auch viele Spielanteile in der pakistanischen Hälfte, ohne jedoch viele wirklich gute Chancen herausarbeiten zu können. Sebastian Draguhn mit einem Außenpfosten und Nicolas Emmerling mit einem hohen Schlag rechts vorbei hatten noch die besten Gelegenheiten. Ganz anders die Pakistani. Sie schlugen mit schnellen Konterangriffen erbarmungslos zu. In der fünften Minute war es Kashif Jawad, der zum 1:0 (5.) abschloss. Nur zehn Minuten später beendete Rehan Butt einen solchen Konter zum 2:0 (15.). Und noch vor der Pause machte Jawad sogar noch das 3:0 (25.) - viel mehr gute Chancen hatten die Favoriten gar nicht, aber sie nutzten sie eben.
Grosser Jubel nach dem Anschlusstreffer zum 1:3 durch Benedikt Sperling
Doch nach der Pause zeigte das deutsche Team, was in ihm steckt. Pakistan konnte sich fast gar nicht befreien. Eine Traumkombination von Max Jesse, Benjamin Köpp und Benedikt Sperling führte zum verdienten 1:3 (43.). Der Stuttgarter schoss seinen zweiten Turniertreffer. Als dann Köpp kurz darauf sich am Kreisrand auf der Grundlinie durchsetzte und im Rückwärtsfallen am Siebenmeterpunkt die Kugel hoch zum 2:3 (46.) ins obere rechte Eck drosch, schien es nicht mehr unwahrscheinlich, dass die Partie kippen könnte.
Alexander Sahmel hatte in der deutschen Außenverteidigung wie die gesamte Hintermannschaft in diesem Turnier bisher viel zu tun
Pakistans Trainer Tahir Zaman adelte die deutsche Leistung, indem er seinen Stammkeeper Ahmed Alam für den heute aufgestellten Reservetorhüter einwechselte, der allerdings bei den Toren chancenlos gewesen war. Die junge Mannschaft kämpfte sehr gut, hinten stand Schulte und hielt, was haltbar war. Dann gab Schiedsrichter O'Connor Sperling Gelb für ein Stockfoul weit in der pakistanischen Hälfte. |
Spielberichte
Torschützen: |
|
2024 © VVI www.HockeyPlatz.de Impressum | ||