Freitag, 29. November 2002


Die Sache mit dem Herdentrieb


Eigentlich ist heute nichts besonderes passiert. Man könnte meinen, es wäre ein gewöhnlicher Tag gewesen. Aber nein. Wie so oft, gab es eben doch wieder ein Highlight: Hauptperson war diesmal unser Berliner Küken Ninni, die statt ihres Spieleinsatzes im Schottlandspiel ihre Trainingseinheit in Form eines Regenerationslaufes absolvierte. So machte sie sich auf den Weg am Swan River entlang. Was dort geschah schilderte sie uns später, nachdem die erste Aufregung verflogen war in einem Interview.

Frau Totzke, erklären sie uns doch bitte den Vorfall!

Frau Totzke: Ick war uff unsrer jewohnten Joggingstrecke am Fluss, wa. Nüschts ahnend und mit extrem juter Laune trottete ick gen Hotel. Und wie ick da so lief zog mir janz plötzlich wat annen Haaren. Meen erster Jeganke war: Ick dachte mir hätn Vojel uffn Kopf jeschissen, wa?! Det war aber ja nüsch so. Mit ausjefahrenen Krallen kam irjendwat schwarzes uff mir zu. Ick dachte ick kiek nisch richtig, wa?

Können Sie den Täter identifizieren?

Frau Totzke: Nö, nisch jenau, wa. Meene Mannschaftskollegen globen, det könnte nen Wellensittisch oder nen Kolibri jewesen sein...

Waren Sie in dem Moment voll zurechnungsfähig und wie haben Sie reagiert?

Frau Totzke: Ick hab wild um mir jeschlagen, wa, und bin denn uffn Popo jefallen, wa..Denn hab ick meene Beene in die Hand jenommen und bin nüscht wie ab ins Hotel jewetzt,wa!?

Haben Sie irgendwelche Verletzungen davongetragen?

Frau Totzke: Wat hab ick? Nüsch der Rede wert.

Welche Konsequenzen ziehen sie daraus?

Frau Totzke: Ick wees jetzt, dat ick als Jungtier mir nie von meener Herde mehr trennen darf, wa!

Und eine letzte Frage, Was wünschen Sie sich zu Weihnachten?

Frau Totzke: Nen Vojel natürlisch.

Vielen Dank für das Interview, Frau Totzke.

Frau Totzke: Wie ick schon sachte, nüscht der Rede wert.


Silke & Franzi

 

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