Dienstag, den 16.7.2002 Adieu Tegernsee Biederlack und die Brandstifter Heute Morgen müssen wir leider von unserer Nobelherberge, dem Seehotel Überfahrt, Abschied nehmen und auf Überfahrt nach Stuttgart gehen. Schade, das war doch etwas Besonderes hier in diesem erst ein Jahr alten, nein, neuen Haus, mit dem sich der Metro-Gründer Hurler einen Traum verwirklichte. Auf alter Traditionsstelle des ehemaligen Hotels Überfahrt stellte er dieses Traumschloß der Neuzeit, Neuschwanstein der Hotellerie, an den Tegernsee. Stefan Blöcher versprach der Mannschaft, dass sie gern wiederkommen dürfe. Da wusste er aber noch nichts davon, dass unser Buddy, oder Biedermeier, wie Bernhard Peters seinen Namen gern verballhornt, gestern Nachmittag das Haus fast in Schutt und Asche gelegt hätte. Er hatte, blöde Idee, ein T-Shirt zum Trocknen über einen Lampenschirm gelegt. Und ehe er sich versah, er war gerade am telefonieren, stieg Rauch über der Lampe auf. Buddy nahm das Hemd, das inzwischen ein wenig in Flammen loderte, und löschte sehr abgeklärt auf der Terrasse. Um weiter zu telefonieren. Er hörte nicht, dass über den Hotellautsprecher inzwischen alle Hotelgäste zum sofortigen Verlassen des Hotels aufgefordert worden waren, dass die Freiwillige Feuerwehr Rottach-Egern im Anmarsch war, die Hotelgäste sich bereits draußen vor der Lobby versammelten. Erst als zwei Haustechniker aufgeregt sein Zimmer stürmten, fiel ihm etwas auf. Aber er bedeutete den Techniker nur, "hier ist nichts" und telefonierte weiter. Nun kennen wir auch den Notplan und die Fluchtwege dieses Hauses. Alles noch mal gutgegangen. Die Anti-Doping-Polizei schon wieder in Bad Wiessee aktiv Kurze Zeit später neue Hektik. Wir wollten uns gerade zum Fußballspielen aufmachen, als sich die Doping-Kontrolleure ankündigten. Trainingskontrolle, fünf Mann zum Wasserlassen eingesperrt. Pech, wenn man wie die Domke-Brüder gerade von der Toilette kommt. Alle anderen schafften es noch rechtzeitig zum Fußballspiel. Die hiesige Gegend (Bad Wiessee) ist ja in letzter Zeit ein bekanntes Pflaster für Besuche der Anti-Doping-Kommission. Aber ich kann schon jetzt versichern, niemand hat sich am Abend zuvor im Tegernseer Bräuhaus von einem Unbekannten einige ihm unbekannte Kügelchen zuschieben lassen. Den Junx geht es auch so ganz gut. Die Jungen schlugen zurück Pünktlich zum Fußballspiel, dieses Mal auf einem richtig einladenden Rasen in Kreuth war dann auch Hupe zur Stelle. Direkt vom Bio-Praktikum auf den grünen Rasen. Aber auch er konnte nicht verhindern, dass die Jungen deutlich Revanche nahmen für die Vortagsniederlage und mit 10:7 siegten (es stand schon 8:2. Vino erzielte ein Traumtor nach dem anderen. Oft auf Vorlage seines Zimmergenossen "Totti" Witthaus, der nur noch im engen Kappa-Hemd der Italiener auftritt, das ihm Björn aus Turin mitgebracht hat). Und dann soll auch nicht verhehlt werden, dass Käptn Kunz besonders unzufrieden mit einem Mitspieler war. "Mit vier Eigentoren gegen kann man nicht gewinnen. Dann zieh doch gleich das gelbe Hemd aus und das rote an, wenn Du für die anderen spielst!" - der aufgebrachte Kapitän. Dabei waren es nur zwei, allerdings wunderschöne Eigentore, die unserem Bundesbernie unterliefen. Bernhard Peters und der Fußball Und das, nachdem er die Woche vor dem Lehrgang beim Fußball hospitiert hatte. Er war vier Tage bei Hans Meyer beim Training der Gladbacher Borussia dabei und konnte sich mit diesem so wunderbaren Vertreter seiner Zunft austauschen (lieben Sie auch so wie ich seinen Umgang mit einfältigen Journalistenfragen?). Meyer erwies sich als ein belesener Sportfachmann, der schon zu DDR-Zeiten auch die Hockeyentwicklung (in Jena) verfolgte und sich auch heute absolut informiert über alle Erfolge der Mannschaft und ihres Zustandekommens erwies. Die beiden Trainer verstanden sich sofort und tauschten sich intensiv aus. Sie wissen doch, voneinander lernen, heißt siegen lernen. Auf denn nach Stuttgart, wo die Australier warten, die dort schon seit Sonntag sehr intensiv trainieren. Vino und das Golfspiel Bleibt mir nur noch, Sie über das Ergebnis unseres Golf-Turniers zu informieren. Auch beim Golfen war Christian Wein ganz weit vorn. 92 Schläge sein Ergebnis, der Platzstandard ist 70. Zweiter Björn Michel mit 96 Schlägen. Und knapp über Platzreife (140) Eike Duckwitz, der zum ersten Mal den Hockeyschläger mit dem Golfschläger vertauschte. 143 Schläge: "Ich habe beim Putten so viel Schläge verbraucht", sein trotzdem nicht unzufriedener Kommentar. Trotzdem waren alle mit Feuereifer dabei, sechs Stunden lang auf der wunderschönen Anlage des Golfclub in Bad Wiessee. Björn Michel: "Wunderbar gepflegt, tolle Ausssicht über die Tegernseer Landschaft und, da der Platz schon älter ist, ein herrlicher alter Baumbestand." So: Schläger- und Ortswechsel. Bleiben Sie uns verbunden - HockeyHerzlichst Dieter Schuermann |
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