Samstag, den 20.7.2002 Aufarbeiten Aufarbeiten Gestern war, so denn Zeit blieb, Aufarbeitung der Niederlage gegen die Aussies angesagt. Bernhard Peters analysierte sachlich die Fehler und den Fehlbedarf des deutschen Teams. Bei der Ausgeglichenheit in der Weltspitze sind es oft nur Nuancen. Auch in Kuala Lumpur waren die Australier ja hervorragend, der Endspielfavorit und ganz nah dran am eigenen WM-Erfolg. Und jetzt sind sie voll in Saft und Kraft für die Commonwealth-Spiele, die am nächsten Freitag im englischen Manchester starten. Wir haben bis zum nächsten Höhepunkt, der Champions Trophy, noch ein wenig Zeit. Die es zu nutzen gilt. Hier lag der Haupthinweis Peters, der seinen Spielern für die punktspielfreie Zeit viele Hausaufgaben mitgab. Ein tägliches und umfangreiches Athletikprogramm ist zu absolvieren, mit vielen Fahrtspielen, Sprintprogrammen, Lauftraining, Regenerationsläufen. Gerade im Läuferischen waren uns die Australier voraus. Aber bereits heute Nachmittag kann es schon wieder anders aussehen. In der absoluten Weltspitze geht es - wie gesagt - um Nuancen. Training außer Haus Gestern bei uns (die Australier trainieren so kurz vor den Commonwealth-Games nur einmal am Tag) "business as usual". Morgenlauf, Morgentraining bei den Stuttgarter Kickers und am Nachmittag dasselbe beim SV Böblingen. Die Verantwortlichen der Stuttgarter Kickers hatten in guter Nachbarschaft auch ihre Umlandvereine miteinbezogen. Mittwoch Besuch beim HC Esslingen, die Australier gestern zum Training in Ludwigsburg und wir beim SV Böblingen. Ca. 100 Böblinger Hockeykinder und ihre Eltern schauten interessiert zu, Initiator Götz Stumpf hatte eine glänzende Idee, mit dem Chef vom Dienst der Sindelfinger Zeitung Jürgen Haar, einen Moderator zu verpflichten, der mir über Mikrofon während des Trainings eine Vielzahl von sachkundigen Fragen zur Nationalmannschaft, zur Rolle Hockeys als olympische Sportart, zur Frage der "Bezahlung unserer Nationalspieler" (die Zuhörer fielen aus allen Wolken ob der Üppigkeit, vielleicht auch hier einmal ein Thema), aber auch zu vielen Fragen der Hockeyentwicklung stellte. Ich konnte ohne Ende erzählen, Hupe wird mich bestimmt noch dafür veräppeln heute. Klaus Löhle lud ein Direkt vom Kunstrasen in Böblingen bei herrlichem Sonnenschein (sie ist wieder da und bleibt auch heute noch den ganzen Tag) zurück nach Stuttgart in den "Kachelofen". Ein sehr gemütliches Restaurant mit typisch schwäbischem Speisezettel. Klaus Löhle, Hockeyförderer der Stuttgarter Kickers seit vielen Jahren und Freund der Nationalmannschaft seit Kuala Lumpur, hatte uns direkt nach Rückkehr zu diesem vorzüglichen Essen eingeladen. Die Junx genossen endlich einmal wieder "Fleisch satt". Der Zwiebelrostbraten ein Gedicht und auch für Sie den Besuch Stuttgarts wert. HockeyHerzlicher Dank an Klaus Löhle für seine großzügige Einladung auch von dieser Stelle. Wir haben Klaus "unser letztes Hemd" geschenkt, das letzte Original-Hemd aus KL mit den Autogrammen aller Weltmeister. Wiedersehen mit den Freunden aus Kuals Lumpur
Mit dabei war auch unser "Freund und Helfer" aus KL, Frank Steinleitner, der zur Zeit auf Heimaturlaub in Deutschland ist und natürlich zu Hause in seinem Club dabei sein muß, wenn "seine Mannschaft" (ich habe ihm schon vor der WM wegen seiner unendlichen Bemühungen um einen perfekten Aufenthalt in Malaysia den "Ehren-Teammanager" angetragen) bei ihm zu Hause in Stuttgart zu Gast sind. Sie haben sicherlich noch in Erinnerung, was er in KL alles für uns auf die Beine gestellt hat. HockeyHerzliche Grüße an unser Hochzeitspaar Ira und Michael Kurz vor dem Nachhausegehen noch ein Höhepunkt des Tages. Vor dem "Kachelofen", in einem der gestern Abend sehr frequentierten Straßencafes trafen wir einige "Spielerfrauen" (Zufall?). Die Stuttgarterinnen Jü Eckert und Conny Massa (Björn und Sascha), Julia Klatt aus Mönchengladbach und "ganz neu" Nele Kremer (der Tochter des MSV-Duisburg-Präsidenten) aus Moers (da, wo unser Soldat Weß wohnt). Wir saßen noch einen kleinen Moment beisammen, als ich von einer jungen Damen angesprochen wurde (ja, das kommt nicht häufig vor), die mich bat, ihr einen Schnaps auszugeben. Ich konnte nicht widerstehen. Hintergrund: ihr letzter Junggesellinnen-Abend, an dem sie eine Reihe von Aufgaben, die ihr die umstehenden Freundinnen aufgegeben hatten, abarbeiten musste. Warum die Wahl auf mich gefallen war? Es musste ein Schlipsträger sein. Das mir, ich hatte wirklich der Einladung zuvor gemäß, die DHB-Krawatte um, der ein Leben lang widerborstig um jede Krawatte einen großen Bogen gemacht hatte (was tut man nicht alles für die Junx. Ja, im Gegenteil, ich muß jetzt noch dafür Sorge tragen, dass auch diese immer fulldressed überall einen guten Eindruck machen). Während der Grappa vorbereitet wurde, konnte Ira (so hieß das brave Kind) noch gleich ein paar weitere Aufgaben erledigen. Sie mussten einem gesetzten Herren einen Kondom verkaufen. Da war Team-Manager-Kollege Bernd genau der Richtige. Und für den halbminütigen Tanz auf einem Bein stand mit einem perfekten Walzer ohne Musikbegleitung mitten in der Fußgängerzone unser Sascha bereit. Na, nun kann der Hochzeit nichts mehr im Wege stehen. HockeyHerzliche Grüße von dieser Stelle an Ira und Michel und die ganze Hochzeitsgesellschaft. Bleiben Sie uns verbunden - HockeyHerzlichst Dieter Schuermann |
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