MSC versiebte seine Standardsituationen
MSC-Coach Ellenbeck erwartete von dem für beide Teams wichtigen
Abstiegsduell eine ausgeglichene, kämpferische Partie, bei der möglicherweise die Standardsituationen entscheiden könnten. In der ersten Hälfte hatte Leverkusen gegen die zurückhaltend agierenden Gäste mit weiträumigem Aufbau mehr und bessere Spielanteile und kam mit einer sehenswerten Kombination ausgehend von Janson über Eidmann durch Hoffmann (26.) zum verdienten 1:0. Kurz vor der Pause traf Achtmann (E) nur den Pfosten. Danach schlichen sich zunehmend Ungenauigkeiten ins Leverkusener Spiel ein. Der kämpferisch starke MSC kam nach einem von Casaretto hoch über das Tor gezogenen 7m (43./vorher Stockschlagen) zunehmend auf, vergab aber eine Reihe von Ecken und Möglichkeiten. Mit einem Konter befreite sich Leverkusen vom MSC-Druck und kam nach schöner Kombination zum entscheidenden 2:0 (59.). Die zweifache Torschützin Lena Hoffmann wurde kurz darauf durch Schlägerkontakt an der Augenbraue verletzt und musste mit 5 Stichen genäht werden, was allerdings ihren Einsatz am Sonntag nicht verhinderte. RTHC-Coach Höppner war mit der guten Anfangsleistung seiner Damen sehr zufrieden, vermisste aber Lockerheit und Selbstsicherheit im zweiten Abschnitt. Gästetrainer Ellenbeck sah nach dem Spiel seine Anfangsprognose bestätigt und konstatierte: "Der RTHC hat seine Chancen effektiver genutzt. Wir haben zu viele Standardmöglichkeiten vergeben."
sla
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