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Endlich mal selbstbewusst
Der zwar erhoffte, aber nicht unbedingt erwartete dritte Sieg der abstiegsgefährdeten Gastgeber im 13. Spiel entzückte natürlich Spieler und Fans. Inmitten des allgemeinen Umarmungstrubels nach dem Abpfiff freudestrahlend BHC-Trainer Helmut Schröder: "Endlich mal wurde selbstbewusst gespielt, außerdem überzeugte die Eckenabwehr. Ich meine, der Sieg war verdient." Verdient war der Erfolg allemal. Denn den Zehlendorfern glückte beinahe alles. Sie spielten schwungvoll, waren zweikampfstärker und ließen die Gäste sich über weite Strecken nicht entfalten. Zudem hatte Kai Hollensteiner als Dreh- und Angelpunkt des HTHC-Spiels nicht seinen besten Tag erwischt. Allein mit neun Strafecken kam der sonst so gefürchtete Eckenschütze "nicht zu Potte". Geradezu dilettantisch sogar verursachte er mit einem Stockfehler in der 10. Minute die zweite BHC-Strafecke, die Tibor Weißenborn zur bereits frühzeitigen 2:0-Führung nutzte. Schließlich "motzte" er kurz vor der Pause noch Schiri Zysk an und handelte sich eine Zeitstrafe ein. Zwei Minuten vor dem Weißenborn-Treffer hatte Tobias Scheller bereits die erste BHC-Ecke glänzend eingeschlenzt. Aber Schellers großer Auftritt kam dann in der 40. Minute: Der BHC-Goalgetter fing einen Ball ab und tankte sich in der Mitte trotz heftiger Bedrängnis durch zwei HTHC-Mannen in den Schusskreis durch und verwandele halbhoch. Ein Traumtor, darüber war man sich einig. In der letzten Viertelstunde machten die Hamburger mehr Dampf, aber die Abwehr mit dem Routinier Patrick Siebert und dem Jungtalent Martin Häner wackelte nicht. "Der Junge ist ein Glücksfall für uns", so BHC-Urgestein Eberhard Scheller schwärmerisch zu der tollen Leistung des vom Berliner SC zu den Zehlendorfern gestoßenen, 17-jährigen JA-Auswahlspieler Häner.
BeWe
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