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Turbulente zweite Halbzeit
In einem wirklich tollen Hockeyspiel besiegte der RRK den Deutschen Meister etwas überraschend, wahrte damit seine Minimalchance auf das Erreichen des DM-Viertelfinales und vertrieb das "Abstiegsgespenst" zumindest vorläufig. Vor ungewöhnlich viel Publikum sah man dem Ruderklub an, dass er sich unbedingt für die jüngsten drei Auswärtsniederlagen rehabilitieren wollte. Allerdings konnten die Platzherren den Favoriten nur eine Viertelstunde unter Druck setzen. Danach machten die "Nordlichter" mächtig Dampf und holten zwischen der 30. und 35. Minute gleich ein halbes Dutzend Strafecken heraus. Mit Glück und dem herausragenden Torhüter Nico Jacobi zwischen den Pfosten gelang es, die für Alster nicht unverdiente Führung zu vermeiden. Richtung spannend wurde es dann nach der Pause. Zunächst brachte Christoph Bechmann seine Farben nach vorn, doch nur drei Minuten später glich Nico Hosang aus. 180 Sekunden danach traf Frank Gemmring zum 1:2, das im Gegenzug durch Jan Petersen erneut egalisiert wurde. Damit nicht genug, sorgten Roland Schneefuß sowie abermals Petersen für die Rüsselsheimer 4:2-Führung. Das war dann wohl zu viel für die Nerven des erfolgsverwöhnten Spitzenreiters. Teils rüde Fouls folgten dem Hamburger Frust - kurzzeitig agierten die Gastgeber jetzt in zweifacher Überzahl. Nach einer "Alster-Attacke" mit anschließender "Rudelbildung" und diversen Rangeleien verhängten die Referees gleich vier Gelbe Karten, und es ging mit jeweils acht Feldspielern weiter - erst in der 70. Minute verwandelte Bechmann die zehnte Gästeecke zum 3:4 aus Hamburger Sicht. Während "Club"-Trainer Jo Mahn "stinkesauer" auf die Unparteiischen war ("Die pfiffen dem Rangachten weder Fouls noch Fuß ab"), sah RRK-Übungsleiter Kai Stieglitz keine Bevorteilung und lobte seine Crew: "In der ersten Halbzeit hat meine Mannschaft noch zu viele Fehler gemacht. Nach dem Wechsel lief`s dann super; wir haben ruhig weiter gespielt und unsere Chancen optimal genutzt."
ulz
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