|
Mülheim kam spät in Fahrt
Ein kleiner Schock für die vor Spielbeginn eintreffenden Zuschauer: Tobias Scheller an Krücken! Wegen eines aus dem Sonntagsspiel vor einer Woche bei Alster Hamburg zugezogenen "Anbruchs des Schienbeinköpfchens" war der BHC-Held aus der HTHC-Begegnung (zwei Super-Tore beim 3:0) außer Gefecht gesetzt. Was hätte er gegen die Mülheimer bewegen können? Vielleicht hätte es mit den acht Strafecken besser geklappt. So blieb nur der durchaus etwas glückliche Eckentreffer durch Kevin Lim zur 1:0-Führung, die eine halbe Stunde später Mülheims Bester, Timo Weß, ebenfalls durch eine Strafecke zum 1:1-Endstand ausglich. Es war jedoch für die Gäste ein etwas schmeichelhaftes Remis, denn vor allem in der 1. Halbzeit war der BHC haushoch überlegen. "Ein Chancenverhältnis von 22:5 für den BHC habe ich insgesamt gezählt, so "Dodo" Mechsner, frühere BHC-Meisterspielerin und Sport-Mitarbeiterin bei einer großen Berliner Tageszeitung. Allein vier Großchancen hatte Kai Dechsling, Kapitän der Hausherren. So flog der Ball bereits in der 2. Minute bei seinem Rückhandschuss nur Millimeter über die Latte, später traf er den Pfosten des Mülheimer Gehäuses (18.). Die Truppe um Timo Weß kam dagegen überraschend nur sehr spät in Fahrt, viele Abspielfehler waren anfangs auffallend. In der 2. Halbzeit wurde Berlins Keeper Uli Bubolz durchaus von den jetzt agileren Gästen auch ernsthaft geprüft. Aber der BHC blieb nach wie vor spielbestimmend, vermasselte sich jedoch weiterhin die besten Gelegenheiten. Erst in der 53. Minute kam Mülheim zur ersten Strafecke, die zweite - sieben Minuten später - "saß" sogleich. Mit zunehmender Spieldauer hatte man beim BHC beinahe schon befürchtet, nicht "ungeschoren" davonzukommen.
BeWe
|
zurück