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"Wir bekommen die Favoritenrolle überall eingeredet."
Der künftige DHC-Trainer York Schumacher erlebte von der Tribüne aus, wie die Pfälzer die Gästeabwehr vor allem durch Thorsten Böckler, der trotz einer Meniskusprellung kämpfte wie ein Löwe, und Super-Techniker Dirk Dörflinger aufmischten. Von Alster, die mit vielen Vorschusslorbeeren angereist waren, sah man dagegen ziemlich wenig. Die Gäste tauchten in den ersten 35 Minuten nur ein einziges Mal gefährlich vor DHC-Torhüter Steffen Erlewein auf: In der 17. Minute kam Thomas Tihl im Schusskreis völlig allein an den Ball, und seine argentinische Rückhand landete im Tor der verdutzten Dürkheimer. „Das war völlig unnötig. Hamburg hatte zwei Chancen, Dürkheim zehn“, meinte Schumacher zur Halbzeit. Sechs Strafecken konnte der DHC bis dahin nicht nutzen.
Ein Doppelschlag nach der Pause durch Marcel von Haber und Michael Purps spiegelte die Kräfteverhältnisse auf dem Feld nun korrekt wider. Zwei ungewohnte Abschlagfehler von Christian Mayerhöfer brachten sein Team wieder in Bedrängnis. Plötzlich führten wieder die Gäste. Doch die Dürkheimer bäumten sich abermals gegen die drohende Niederlage auf und wurden durch den zweiten Eckentreffer von Purps belohnt. „Dass das Spiel in Bad Dürkheim eine schwierige Aufgabe wird, habe ich erwartet. Wir bekommen die Favoritenrolle überall eingeredet. Die Liga ist aber total ausgeglichen“, sagte Alster-Coach Jo Mahn.
O. S.
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