SPIEL 16 - um Platz 5
Cöthener HC - Eintracht Celle 6:3 (2:1)
Schiedsrichter:
Tobias Adamitz und Sascha Sohns
Ein wesentlich lebhafteres Spiel als die Partie davor! Hier trafen zwei Teams
aufeinander, die beide unbedingt gewinnen wollten. Abwehrschwächen der
Eintracht-Mannschaft und mangelnde Präzision beim Abschluss führten zur Führung
des Cöthener HC in der Pause; in der 2. Halbzeit erspielte sich der CHC nach dem
Celler Ausgleich nach und nach ein deutliches Übergewicht und gab das Spiel nicht
mehr aus der Hand, trotz des großen Ehrgeizes der Gastgeber-Mannschaft.
Sehr gute Torhüter-Leistungen auf beiden Seiten verhinderten noch mehr Treffer.
Von Beginn an zeigten beide Teams, dass ihnen der fünfte Tabellenplatz etwas wert ist:
sie drückten auf's Tempo und hatten schon vor dem ersten Tor, das stets in der Luft
lag, etliche gute Einschussmöglichkeiten, doch die herausragenden Torhüterleistungen
auf beiden Seiten verhinderten bis zur 6. Minute eine Führung. Dann fiel das 1:0 für
Köthen - aus einer keineswegs zwingenden Spielsituation heraus fand die Kugel irgendwie
den Weg ins Netz. Danach spielte der CHC druckvoller, wollte schnell zum zweiten Tor
gelangen, doch auch die Eintracht hatte weiterhin ihre Chancen. Die zeitweisen
Konzentrationsmängel in der Celler Abwehr führten in der 9. Minute zum 0:2. Jetzt
besannen sich die Jungs der SVE auf ihr Können, erspielten sich nach und nach ein
deutliches Übergewicht und die besseren Chancen, und nur der Mangel an Präzision beim
Abschluss verhinderte noch den ersten zählbaren Erfolg. Den gab es endlich knapp zwei
Minuten vor dem Pausenpfiff: die Eintracht bekam eine Strafecke zugesprochen. Damit war
der CHC-Coach gar nicht einverstanden; er protestierte, nicht zum ersten Mal, in
äußerst unangemessener Form und wurde nun wegen wiederholter beleidigender Äußerungen
gegenüber den Schiedsrichtern von der Spielerbank verbannt. Der Eckstoß konnte
schließlich zum 1:2 verwandelt werden.
Die erste Strafecke, 2 Minuten nach Wiederanpfiff, die wiederholt werden musste, wurde
von der SVE noch kläglich vertan, aber etwa 60 Sekunden später fiel der zu diesem
Zeitpunkt verdiente und psychologisch wichtige Ausgleich. Das hätte der Eintracht
eigentlich Auftrieb geben müssen, doch nach anfänglich spielerischem Gleichgewicht
übernahmen nun die Köthener eindeutig das Kommando auf dem Feld und gaben es bis zur
letzten Minute nicht mehr aus der Hand. 7. Min.: ein SVE-Verteidiger rettet für
seinen Keeper auf der Torlinie; 8. Min.: ein Schuss an den Pfosten des Celler Tores;
9. Min.: die 3:2-Führung für Köthen; 10. Min.: das 4:2, erzielt im Nachschuss;
11. Min.: eine Strafecke für den CHC landet am Torpfosten.
Zu Beginn der 12. Spielminute eine Gelbe Karte gegen die SVE: Celle spielte bis kurz
vor Ende mit einem Mann weniger und war nun gänzlich ohne Chance, die Partie noch
einmal herumzureißen. Köthen nutzte sofort seine Überzahl und erhöhte auf 5:2, in der
13. Minute gar auf vier Tore Abstand. Da konnte man es sich leisten, auch noch einen
Siebenmeter zu verschießen!
Zwei Strafecken für die Celler Eintracht in den letzten beiden Spielminuten boten die
Gelegenheit, das Ergebnis zu verbessern; die eine konnte auch zum 3:6 (14.)
verwandelt werden, die andere, noch ausgeführt nach Ablauf der regulären Spielzeit,
wurde verschossen.
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