SPIEL 17 - um Platz 3
Berliner SC - TG Heimfeld 5:4 (3:2)
Schiedsrichter:
Martin Kleiber und Sebastian Szymanek
Es ging nicht nur um den 3. Tabellenplatz in diesem Turnier, es ging auch um die
Teilnahme an der Endrunde der Deutschen Meisterschaft! Entsprechend engagiert
gingen die beiden Teams zur Sache, mit wechselnden Spielanteilen. Insgesamt
hinterließ der Berliner SC den besseren Eindruck, spielte technisch stark und
bestimmte über weite Strecken diese Partie. Allerdings schien für die TG Heimfeld
nach dem 3:3-Ausgleich in der 16. Minute wieder alles drin zu sein; sie setzte nur
nicht druckvoll genug nach! Ein letztlich verdienter Sieg der Berliner, der angesichts
der nie nachlassenden Bemühungen des Gegners bis zur Schlusssirene nicht höher
hätte ausfallen müssen. Bis zuletzt stemmte sich die TGH gegen die drohende
Niederlage.
Zum zweiten Mal sah sich die TGH einem Berliner Gegner gegenüber. Dieser startete, als
ob er das Spiel in den ersten Minuten entscheiden wollte. Doch diesmal hielt Heimfeld
schon nach dem ersten Gegentor (2. Min. durch Strafecke) dagegen und bestimmte
vorübergehend das Geschehen auf dem Feld. Der Lohn waren der Ausgleich in der 4. Minute
und dann sogar die 2:1-Führung etwa 3 Minuten später; beide Tore resultierten aus
schönen Kombinationen im Schusskreis des Gegners. Doch noch in derselben Spielminute
gelang dem BSC der Ausgleich, und er übernahm von da an wieder das Zepter, beherrschte
im Wesentlichen die Partie bis zur Pause. Seine dritte Strafecke in der 9. Minute konnte
er zum 3:2 verwandeln, weitere gute Möglichkeiten, darunter ein Siebenmeter nach 10
Minuten, der verschossen wurde, und ein vierter Eckstoß brachten nichts ein.
Gleich nach der Pause, in der 16. Minute, stellte die TG Heimfeld klar, dass noch nichts
entschieden war: schnelles, präzises Zusammenspiel führten zum 3:3-Gleichstand. Doch die
Hamburger ließen den notwendigen Druck vermissen, und die Chance, in der 20. Spielminute
durch eine Strafecke noch einmal in Führung zu gehen, wurde vertan. Der BSC machte es
wenig später besser: 21. Minute, Ecke, 4:3! Der Endstand wurde sofort im Anschluss,
innerhalb von 60 Sekunden, hergestellt; zuerst erhöhten die Berliner auf 5:3 (22.),
fast im Gegenzug erzielten die Heimfelder ihren 4. Treffer und machten die
Begegnung noch mal spannend. Spielbestimmend blieb dennoch die Berliner Mannschaft,
sie wirkte technisch versierter; doch das versuchte die TGH durch vorbildlichen Einsatz
wettzumachen. Ihr wurde sogar noch ein Siebenmeter zugesprochen, nach Torwart-Foul in
der 28. Minute, doch die Nerven des Schützen spielten nicht mit: neben das Tor! Danach
suchte die TGH mit aller Macht ihre Chance - Aufgeben gilt nicht. Aber wie es oft ist:
wenn unbedingt ein Treffer her muss, hilft nur die "Brechstange", und die bringt selten
etwas ein.
Nach diesem schnellen und bis zur Schlusssirene spannenden "Kleinen Endspiel" gewann
der Berliner SC knapp, aber, da mit der abgeklärteren Spielweise und mit den größeren
Anteilen, zweifellos verdient. Als Dritter dieses Turniers fährt auch er zur DM-Endrunde
nach Nürnberg, und wir wünschen ihm von hier aus viel Glück. Die TG Heimfeld war nicht
chancenlos und verdient viel Respekt dafür, dass sie bis zum Schlusspfiff kämpfte.
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