In den ersten 15 Minuten übernahm der Gastgeber die Spielkontrolle, überbrückte durch sicheres Passspiel die im Raum stehenden Hamburger und erarbeitete sich gute Tormöglichkeiten. Eine gelbe Karte für Christoph Mies verunsicherte die Leverkusener, so dass die Hamburger in der 20. Minute mit 1:0 in Führung gingen. Es schlichen sich nun auf beiden Seiten Unsicherheiten ein, wozu die unterschiedliche Regelauslegung des Schiedsrichtergespannes beitrug. Ein individueller Abwehrfehler führte zum 2:0 der Hamburger. Leverkusen drückte weiter, kontrollierte das Spiel im Mittelfeld, aber ohne sich zwingende Tormöglichkeiten zu erarbeiten. Ein weiterer Konter der Hamburger, die überwiegend mit langen Bällen versuchten das Mittelfeld zu überbrücken, führte in der 58. Minute zum 3:0. Nun setzte Leverkusen alles auf eine Karte, wechselte einen vierten Stürmer ein und presste die Hamburger ins eigene Viertel. Der Gastgeber spielte ruhig, aber nun zwingender. Die erste Ecke in der 60. Minute setzte Sebastian Albiez mit einem Eckenschlenzer zum Anschlusstreffer. Was nun geschah, war nichts für schwache Nerven. Die konditionell nachlassenden Hamburger kamen kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus. Zwei Minuten später erzielte Florian Fischer per Stecher das 2:3 und die Schlussecke setzte mit einem Eckenschlenzer Sebastian Albiez unhaltbar ins obere rechte Toreck zum hochverdienten Ausgleich. Die Schiedsrichter pfiffen direkt nach der Ecke ab. Trainer Oliver Voigt: „Wir haben unseren Spielaufbau heute zwar gut strukturiert, waren aber wieder zu inkonsequent im gegnerischen Viertel. Aber ein Riesenkompliment an die Moral meiner Truppe, innerhalb von zehn Minuten drei Tore aufzuholen.“ Tore: 0:1 (20.) Karsten, 0:2 (26.) Engler, 0:3 (58.) Schaudin, 1:3 (60./E) Albiez, 2:3 (62.) Fischer, 3:3 (70./E) Albiez. Gelb: Christoph Mies (Leverkusen). E: 2/2. SR: Siep/Schurig mit teilweise unverständlichen Entscheidungen gegen beide Mannschaften.
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