Erst Feuerwerk, dann Schlendrian
Der Gastgeber hatte zunächst viel Mühe, das dichte Abwehrgeflecht der Neussser Elf zu überwinden. Die Gäste wiederum versuchten, sich mit langen Schlenzbällen Luft zu verschaffen. Das gelang immerhin bis zur 25. Minute, ehe bei Alster der Knoten geplatzt war und Hendrik Lange und Max Landshut, der zuvor einen Siebenmeter nicht verwandeln konnte, das Halbzeitergebnis herstellten. Nach der Pause brannte Alster dann ein Feuerwerk ab. Ein einziger Sturmlauf bescherte den Hanseaten innerhalb von 12 Minuten vier Tore, wobei der junge Greutter sowie Biederlack aus dem Mittelfeld ihren Sturm immer wieder mit prächtigen Vorlagen versorgten. Umso unverständlicher der folgenden „Schlendrian“ (Trainer Mahn). Man gab sich mit der Torausbeute offenbar zufrieden, Ballverluste und Fehlpässe häuften sich zusehends. Folglich mussten in den letzten zehn Minuten noch zwei Gegentreffer hingenommen werden. Gut, dass der zuverlässige Torwart Milz glänzend auf der Höhe war und weitere Neusser Chancen vereitelte. Bei höherklassigen Mannschaften dürfte eine derart nachlässige Spielweise böse Folgen haben.
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