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"Schlecht gespielt, trotzdem gewonnen."
Es war das typische Lokalduell zwischen den Niederrheinrivalen: Verbissen, umkämpft, und am Ende mit einem Gladbacher Sieg, der eindeutig zu hoch ausfiel und nicht den Spielanteilen entsprach. Denn vor allem im ersten Durchgang waren die Gastgeber die tonangebende Mannschaft, die es aber wieder nicht verstand, aus ihren Tormöglichkeiten Kapital zu schlagen. Thomas Draguhn scheiterte sogar vom Siebenmeterpunkt, machte dem in der Folgezeit mit einigen tollen Paraden glänzenden Martin Wagner im GHTC-Gehäuse die Sache aber auch nicht allzu schwer. Es kam, wie es kommen musste und bisher fast in jedem Spiel kam für die Neusser: Irgendwann passt die Hintermannschaft nicht auf, die Gegner machen das 1:0, und die Partie ist gelaufen. Diesmal war es Sebastian Feller, in der vergangenen Saison noch in Reihen der Schwarz-Weißen, der Ersatzkeeper Achim Metzdorf mit einem Schlagschuss durch die Beine bezwang. Danach hatte Neuss zwar immer noch die besseren Chancen, aber Gladbach in Belal Mohammed denjenigen, der die der Gäste eiskalt verwandelte: Der Ägypter, von seinem Bewacher Tobias Kardorf nie zu halten, traf zum 2:0 (55.) und elf Minuten später auch zum Endstand und sorgte so dafür, dass Micki Hilgers, Gladbachs Olympiasieger im Ruhestand, die 70 Minuten recht simpel, aber treffend zusammenfasste: "Schlecht gespielt, trotzdem gewonnen."
vk
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