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Zwei Siebenmeter nicht gepfiffen
Die bedeutsame Partie zwischen Tabellendritten und -vierten ließ sich aus heimischer Sicht denkbar schlecht an: Etwas mehr als eine Minuten war vorbei, da behielt Inka Brunn im Gewühl vor dem RRK-Tor die Übersicht und vollstreckte zum 0:1. Die Heimmannschaft wirkte daraufhin geschockt bis verunsichert und leistete sich vor allem in der Abwehr einige Schnitzer. Zum Glück für den Hallenmeister übersahen die Schiedsrichter einen Fußfehler, der eigentlich mit Siebenmeter hätte geahndet werden müssen (18.). Die Gastgeberinnen bemühten sich zwar um einen konstruktiven Aufbau und prüften auch die Klipper-Torfrau einige Male, doch im Großen und Ganzen stand die von Gylla Rau organisierte Hamburger Abwehr sicher. Dies änderte sich nach der Pause sukzessive. Zunächst verpasste Catharina Stoltenberg freistehend vor dem RRK-Tor den Ball (37.), doch danach spielte fast nur noch der Ruder-Klub. Eine tolle Eckenvariante, von Irene Balek per Stecher vollendet, läutete die Wende ein. Während das junge Klipper-Team nur noch einmal das Rüsselsheimer Tor bedrohte (51.), brannte es auf der anderen Seite fast bei jedem Angriff lichterloh. Nachdem ein zweiter unstrittiger Siebenmeter und ein Tor durch zu frühes Pfeifen nicht gegeben wurden und eine Klecker-Ecke am Außenpfosten gelandet war, nutzte Silke Müller die fünfte Ecke per Nachschuss zur Führung (58.). Danach brach Klippers Widerstand zusammen, was den letztlich klaren Sieg bedingte. „Wir haben in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel gemacht, uns aber dann etwas zu naiv verhalten und einfach zu viele Ecken zugelasen. Natürlich ist der Sieg verdient, aber um zwei Tore zu hoch ausgefallen“, so Klipper-Coach Markku Slawyk. Kollege Rauth war vor allem darüber erfreut, “dass wir nach der verkrampften ersten Halbzeit mit dem Ausgleich das Heft in die Hand genommen und auch heute wieder dank unserer läuferischen Stärken bis zum Ende des Spiels noch sehr viel Druck entwickelt haben.“
mak
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