Short Corner 13 - 9. September 2002

Doch sudden death statt golden goal

Und er war drin. Und Björn Michel doch dran. Jeder hat es gesehen. Nein, nicht jeder. "Wenn Björn reklamiert", so die Junx, "dann hat er Grund dazu." Und Björn war ganz sicher: "Das hat der Schieri auch gesehen." Golden Goal - mehr als Euphemie für diese Art, einen Turniersieger zu finden. Aber trotzdem Gratulation an die Hollies, die ein glänzendes Turnier gespielt haben. HockeyHerzlicher Dank auch von dieser Stelle allen, die dieses Turnier in Deutschland möglich gemacht haben. Vor allem den vielen ehrenamtlichen Helfern von Rot-Weiß Köln, den Machern des DHB und allen sonst, die mitgeholfen haben, den Junx einmal eine gebührende Plattform der Würdigung ihres Engagements zu geben. Dank an alle Fans, vor allem die vielen Kinder. Das hat Spaß gemacht. HockeyHerzlichen Dank auch allen Journalisten, die so viele wohlgemeinte und gutformulierte Kommentare und Berichte geschrieben haben. Vor allem den Leuten vom wdr, die so liebevoll mehr als eine Woche Hockey ins Bild und ins in jeder Hinsicht beste Licht gesetzt haben. Die Zusammenarbeit mit Euch hat richtig Spaß gemacht.

Ich mußte mich gleich nach dem Spiel wieder auf die Autobahn nach Berlin machen. Heute morgen um 8.oo Uhr stand die nächste Steuerberatung an. 90 Tage im Jahr "on the road" mit den Junx müssen irgendwann reingeholt werden. Dafür blieb Hupe noch eine Nacht in Köln. Und der kann das sowieso viel lebensnäher schildern.

Hupe vom Kölner Nachtleben

Was ein grottiger Abschluss für unser saustarkes Endspiel. Da kann ich vor lauter Ironiesucht echte Trauer und Hilflosigkeit nicht verbergen. Sagt der Schiri auch noch 10min nach dem Spiel auf Bernies Frage hin, dass er eine Fehlentscheidung getroffen hat! Das ist doch keine Taufe! Und Bernie kein Pfarrer! Schon unglücklich, dass gerade beim allergrößten Zuschauerinteresse auf so schmerzhafte Weise die Probleme dieser Sportart zu Tage treten müssen. Bla bla war aber tolle Veranstaltung bla unglaubliche Athmosphäre bla sülz super Stimmung bla stimmt zwar alles aber dafür kann man sich nichts kaufen. Und auch gerade ich als zu beaschender 7m-Schütze mit einem polnischen Heber muss nicht lange überlegen wovon ich die nächsten Nächte träume. Immerhin haben sich die meisten noch in der dritten Halbzeit gut aus der Athmosphäre gezogen. Höllizeug so Kölsch. Hau mir ab. Und in der Warteschleife vor dem völlig von Hockeyspielern überlaufenen WDR-Termin machte da sogar das TV-Duell Spass. Aber was solls, wir sind die Meister der Herzen und Schmerzen und ich hasse verbale Herausredungen aber Seelenlast muss runter. Da Wittmaier anscheinend die horrablige Wirkung der Bierkreise schon ahnte hat er sich frühzeitig vom WDR abgemeldet. Und ab heute geht der Alltag weiter. D.h. wir genießen unsere neue Popularität und lernen schnell neue Varianten von Unterschriften zu erfinden, damit das Unterschreiben nicht so langweilig wird. Ausserdem suche ich mir noch einen Privatsponsor nach dem Stile Milka oder McDonalds, die mit einem kleinen runden Werbeträger glücklich werden. Zimmerwertung gestern abend gewann eindeutig Scharovski/Crone vor Kunz/Reinelt und Arnold/Weißenborn. Eindrücke kurzzeitige: O`Connor – Stars zum Anfassen – Weissbier schmeckt besser als Kölsch und zwei Kölsch zu exekutieren ist schwieriger als ein Weissbier – Kluthi ist der Erfolgsgrund der Rotweiß-Damen – Australier mögen deutsche Frauen – Wer war schönster Spieler? - ... hupe

Bleiben Sie uns verbunden –

HockeyHerzlichst

Björn Michel und Christoph Bechmann 1999 beim Gewinn des Europameister-Titels

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