Short Corner 4 - 10. Juni 2002

   

Pauline legt vor

"Was gibt’s Neues?" – fragte ich heute morgen Bundestrainer Bernhard Peters. "Pauline hat ein tolles Tor geschossen!" - kam es spontan aus ihm herausgeschossen. "Damit die Leute nicht immer sagen, ich interessiere mich nur für Männerhockey und das Hockey meines Sohnes Jan." "Und gegen wen?" – meine Nachfrage. Nach Zögern und einem erst mal dazwischengeworfenen passe-partout "Düsseldorf" fiel ihm dann doch noch der Kunz-Club GHTC ein. Und das Ergebnis? Peters antwortete in guter Wusel-Manier. "Weiß ich nicht mehr. 2:0 oder 4:0?". Hauptsache Tore, Peters und aller Mini Credo. Und da bin ich schon bei unseren nächsten "Macho". Da in dieser Woche am Mittwoch das A-Team wieder international in Hamburg aktiv wird (wir starten am Mittwoch Abend, 20.00 Uhr, beim UHC mit einem Trainingsspiel gegen Argentinien), wird von dort auf unseren Standard-Seiten "In-Teames" und "Hupes Tagebuch" wieder von den Aktiven und Aktivitäten der Nationalmannschaft berichtet werden. Gelegenheit, heute einmal die Aufmerksamkeit auf die "Rentner", die Mutterschaftsurlauber, die Babypausisten, die Examisten, die Teilzeit-Nationalspieler zu richten.

Lisa gibt Ruhe

Wirklich nicht mehr aktiv für Deutschland, aber noch lange für Dürkheim, die "Legende" "Mayo" Mayerhöfer. Ich erwischte ihn heute mittag beim Mittagsschlaf mit Töchterchen Lisa (drei Wochen alt). Er macht zur Zeit ein Praktikumssemester innerhalb seines BWL-Studiums. Da er heute frei hatte, meine Frage, ob er dieses bei einem Friseur absolviere. Und damit kann ich auch mitteilen, womit er zur Zeit seine Zeit verbringt: Waschen, Fönen, Legen. Nein, nein, er arbeitet ansonsten ganz ernsthaft bei ABB in Heidelberg. Und hat noch nicht ein einziges Mal gewickelt. Die Lisa, meine ich. Auch die Frage, wie es denn um seinen Schlaf in der Nacht bestellt sei, brachte ihn nicht dazu, sich mal wieder eine gute Nachtruhe im Kreise der Nationalmannschaft zu verschaffen. "Ich schlafe durch, das macht alles die Elke. Aber Lisa ist auch ein sehr friedliches Mädel."

Lieb wie Oskar

Auch Aussteiger Jami Mülders, der aber bekanntlich im nächsten Jahr wieder mitspielen will, hatte heute Kindertag. Mit Sohn Oskar verbrachte er drei Stunden beim Kinderarzt. Eine Verbrennung, die Oskar im letzten Jahr am häuslichen Herd erlitten hatte, mußte nachbehandelt werden. Auch sonst bestimmen Kinder Jamis Tagesablauf. Die eigenen, die der A-Knaben von den Zehlendorfer Wespen, die er nach wie vor trainiert. Die von Blau-Weiß, wo er seit kurzem sportlicher Leiter ist und demnächst ein Junge mehr. Ende August erwartet Partnerin Anke Wild den Jungen Nr. 4. Zwischendurch reist Jami Wochenende für Wochenende nach Hamburg, um mit dem HTHC um Bundesligapunkte zu spielen. Am Wochenende waren es nicht so viele. "Ein Desaster, 2:5 gegen Alster." "Und mit Hilfe der Schiris 2:3 gegen den UHC." Die Schiris waren nach der gemeinsamen Video-Analyse nach dem Spiel geständig.

Mike mitten in der Hamburger Szene

Für dieses Jahr wollte auch Dr. Michael Green nicht mehr mitspielen. Er hatte bekanntlich keinen Urlaub mehr. Aber seit dem 1. Bundesligaspieltag kann er auch nicht mehr. Im Spiel gegen Alster erlitt er einen Syndesmose-Riß am Fuß und muß noch ca. 3-4 Wochen pausieren. Endlich Zeit, seinem Dienst in der Notaufnahme eines Unfallkrankenhauses mitten in der City uneingeschränkt nachzugehen. "Da bin ich mittendrin im Geschehen. Wann immer in Hamburg größere Veranstaltungen sind, bekommen wir zu tun. Ob bei den Alstertagen oder wie am Wochenende beim Christopher-Street-Day." Ich erwischte ihn in Bochum. Auf einer medizinischen Fortbildung. So einen Luxus konnte er sich zu Aktiven-Zeiten niemals leisten. "Aber im nächsten Jahr greife ich wieder an. Ich hoffe, daß ich dann wieder ganz genesen bin."

Nichts ist im Eimer, alles im Lot mit Christoph

Das nächste und vor allem das übernächste Jahr hat auch der "Chef" der Weltmeister-Mannschaft Christoph Eimer im Blick. Darum macht er jetzt eine Lernpause. Allein im Juli stehen 8 Klausuren an ("ich muß noch einige aus der Zeit der WM nachholen." Und dann die Vorbereitung auf das medizinische Staatsexamen, das für März 2003 angesagt ist. Und die Doktorarbeit zieht Shneez auch gleich noch vor. "Damit ich mich unbelastet auf Athen 2004 konzentrieren kann." Eindrucksvoll, nicht wahr. Eindrucksvoll auch der Gedanke, daß dort dann aus der Abwehr ein Paß von Dr. Green auf Dr. Eimer gespielt werden könnte, der wiederum steil seinen rechten Stürmer Dr. Michel in Szene setzen wird."

Sie merken schon, Bernhard Peters wird auch in Zukunft aus dem Vollen schöpfen können. Sehen Sie selbst – am Wochenende in Hamburg.


Bleiben Sie uns verbunden –

HockeyHerzlichst

  Foto: Dieter Reinhardt (info@direvi.de)

Björn Michel und Christoph Bechmann 1999 beim Gewinn des Europameister-Titels


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Foto: Dieter Reinhardt (info@direvi.de)

Christoph Eimer und Anhang 1999 EM-Sieg in Padua


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Florian Keller und Tobias Hentschel mit ihren EM-Gold-Medaillen


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Sydney 2000 - Freundinnen deutscher Spieler beim Anfeuern


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Sydney 2000 - Mayerhöfer, Domke und Weißenborn Jubeln über ein erzieltes Tor


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Sydney 2000 - Björn Emmerling mit Freundin


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Sydney 2000 - Björn Michel nach einem unglücklich verlorenen Spiel und dem Ende der Medaillenträume


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Hallen-EM 2001 - Noch nie gab es einen anderen EM-Titelträger als Deutschland



Fotos:
D.Reinhardt info@direvi.de


 
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