Short Corner 7 - 1. Juli 2002

   

Fußball und kein Ende

Die Fußball-WM mit ihren unendlichen Fernsehlängen wird nun wohl heute mit der Parallel-Übertragung von ARD und ZDF (Sportchef Poschmann auf die Hockey-WM-Ignoranz angesprochen: "Wir sind kein Sportsender") in erträgliche Formen übergehen, ganz ging sie auch an den Hockeyspielern nicht vorüber. Wenn auch der SC 1880 Frankfurt und Rot-Weiß München gestern eisern zur angesetzten Zeit um 13.00 Uhr ihr Bundesliga-Spiel absolvierten. Wir werden Dir alles erzählen, Hupe. Das können die CHTCer und UHCer gemeinsam tun, denn sie haben das Endspiel auch gemeinsam mit vielen Fans auf der Anlage des CHTC auf der Großbildleinwand angeschaut.

Von Hundefutter und Trockenfleisch

Die Gemeinsamkeiten der Hamburger und niederrheinischen Mannschaften waren ohnehin groß am Wochenende. Die UHCer und Alsteraner wohnten bei unserem Schüti, dem tollen 2. Mann in unserem Tor hinter Clemens Arnold. Er vertritt zur Zeit seine Mutter als Hotelier des Landhaus Hotel Schulte in Neuss (wenn Sie mal in den Großraum Düsseldorf kommen und ein Bett suchen, Tel. 02131 / 31010, der Schüti freut sich auf Ihren Besuch!). Ganz schön aufreibend, denn nebenher hat er auch noch seine Diplom-Arbeit bis Ende August zu schreiben. Und dann ist da immer noch Hockey. Um 5.15 Uhr beginnt täglich Schütis Arbeits- Studien- und Hockeytag. Trotzdem gab es ein gemütliches Beisammensein von allen Mannschaften am Samstag Abend in der "Zwitscherstube". Nebenbei war noch der Geburtstag von Benni Laatzen zu feiern, der mit Hundefutter und Trockenfleisch von seiner Mannschaft stattlich beschenkt wurde. "Was soll denn das?" habe ich gefragt und wollen Sie sicherlich auch wissen. In Hamburg, wurde mir gesagt, sind weibliche Single oft in Hundebegleitung. Und wenn da etwas zum Laufen kommen sollte, ist es förderlich, immer eine Dose Chappi im Hause zu haben. Und das Trockenfleisch wäre auch ein geeignetes Geschenk für unseren Hupe. Benni soll immer Hunger haben.

Das kam mir spanisch vor

"Que tal? " wurde ich am Telefon von Witti begrüßt. Der weiß zwar noch nicht so ganz, ob das letzte Wort mit einem oder zwei "l" geschrieben wird (Vino, bitte Korrektur lesen), aber Spanisch ist zur Zeit die Hauptbeschäftigung unseres frischgebackenen Abiturienten. "Mal sehen, vielleicht spiele ich mal mit Vino zusammen in Barcelona!" seine Antwort auf meine "warum-Frage". Vino ist sein langjähriger (na ja, beide sind 23 und 20) Zimmergenosse und besonderer Freund. Vino, Du weißt, was Dein Verein zu tun hat!

Soldat Weß für Deutschland

Im Gegensatz zum frisch gebackenen Abiturienten Matthias Witthaus, der im Augenblick noch eher dem dolce far niente (oder ist es das dolce vita, Witti?) zuneigt) zieht es den Jäger Weß seit heute ins Feld. Ich erreichte ihn gerade auf der Anreise nach Dillingen (irgendwo bei Augsburg), wo er heute Abend zum Grundwehrdienst einrücken muß. Voll bepackt mit Abschieds- und Geburtstagsgeschenken von Freundin Nele. Denn morgen feiert er fern der Heimat seinen 20. Geburtstag. Und da wir gerade beim Klatschen waren, hat er mir noch schnell verraten, dass der derzeit unter einer Knochenhautreizung leidende National- und Vereinsmannschaftskamerad Jan Gehlen eine neue Freundin (die Mülheimer Damenhockeyspielerin Judith) hat. Wir erwarten Deinen Bericht für die nächste Ausgabe, Tanga.

Keine besonderen Vorkommnisse in Hamburg und Rüsselsheim

Oli Domke, seit einigen Wochen wie sein Kontrahent vom Wochenende, Björn Emmerling, Libero, freut sich, bei den nächsten Länderspielen in Stuttgart gemeinsam mit Bruderherz Christian stürmen zu können. Er gönnt es ihm besonders, weil dieser seit der Hallensaison endlich einmal über einen längeren Zeitraum verletzungsfrei trainieren konnte. Das hervorragende Resultat konnte man im Hamburg bewundern. Da fiel am Samstag im Spiel gegen die Gladbacher Torhüter Clemens Arnold fast vom Hörsaal ins Tor. Noch am Samstag Vormittag hatte der Student für Flug- und Raumfahrttechnik eine Klausur zum Thema "Fertigung im Flugzeugbau" zu schreiben. Am Nachmittag flog er wieder selbst durch den Schusskreis, konnte die 1:3-Niederlage gegen den GHTC aber nicht verhindern. Noch immer fehlt der knöchelverletzte Dr. Mike Green bei den Harvestehudern, er hat jedoch am Samstag wieder mit dem Lauftraining begonnen und will zur Rückrunde wieder dabei sein. Dann wird aber Kai Hollensteiner fehlen, der aus Studiengründen für einige Zeit in die USA geht. Und wenn Clemens nicht fliegt oder das Fliegen theoretisch angeht, dann sucht er nach wie vor eine geeignete "location" (will sagen Räumlichkeiten) in Winterhude, um seine derzeit im Sommerschlaf befindliche Bar "Freakshow" wieder zu beleben. Wenn Sie was wissen, ich mänätsche auch hier.

Justus "Schweinebraten" Scharowsky pflegt sein Image

Die Münchner waren am Wochenende in Frankfurt zu Gast. Zusammen mit den BHC-Damen (na ja, -mädchen) aus Berlin wohnte der MSC im selben Hotel. Die BHCerinnen waren schon etwas länger da und erwarteten die Bayern in der Hotel-Lobby (da gibt es wohl Verbindungen). Sofort wurden Wetten abgeschlossen, wie lange es wohl dauern würde, bis Justus seinen Zimmerschlüssel würde als verloren melden müssen. Die Damen mussten nicht lange warten. 10 Minuten nach dem Einchecken war Justus zurück an der Rezeption. Er käme nicht in sein Zimmer. Die Empfangsdame wusste Rat. "Ihr Schlüssel ist für Zimmer 209, nicht 219", der einfache, aber wirkungsvolle Rat.

Fußball-Karriere

Eine Fußball-Karriere machte in dieser Woche, fernab vom WM-Getümmel, Carsten Schünemann. Der Paderborner Sportwissenschaftler und "Laktat-Vampir" hatte uns auf allen Hockeyplätzen dieses Landes heimgesucht, um den Spielern nach ihren "Laktat-Läufen" Blut aus dem Ohr zu entnehmen und Bernhard Peters noch am nächsten Tag zuverlässig seine Auswertung zu liefern. Schünemann wurde in dieser Woche bei Hertha BSC als Co-Trainer verpflichtet. Die Auswertungen Schünemanns werden dann jeweils an Stefan Mücke weitergeleitet, der daraus individuelle Trainingspläne für die Spieler erarbeitete und Bernhard Peters auch regelmäßig bei der Trainingssteuerung unterstützt. Und der wiederum ist auch Fußball-Co-Trainer. Bei Kameruns Nationaltrainer Winnie Schäfer. So, nun ist aber Schluß mit Fußball auf diesen Seiten. Versprochen.


Bleiben Sie uns verbunden –

HockeyHerzlichst

  Foto: Dieter Reinhardt (info@direvi.de)

Björn Michel und Christoph Bechmann 1999 beim Gewinn des Europameister-Titels


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Foto: Dieter Reinhardt (info@direvi.de)

Clemens Arnold, Björn Emmerling und Philip Crone mit der Hallen-EM-Trophäe


Foto: Herbert Bohlscheid

Jamilon Mülders war nach dem Gewinn des WM-Titels Ziel mancher Autogramm-jäger


Foto: Dieter Reinhardt (info@direvi.de)

Mannschaftsarzt Dr. Andreas Neuking mit Oliver Domke bei der WM 2002 in Kuala Lumpur


Foto: Dieter Reinhardt (info@direvi.de)

Dr. Michael Green mit seiner Mutter bei der WM 2002 in Kuala Lumpur


Foto: Dieter Reinhardt (info@direvi.de)

WM 2002 in Kuala Lumpur - Philip Crone mit Fans und heißgeliebter Schokolade



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