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Saudummes Tor
Die Gastgeberinnen machten es dem Endspielaspiranten sehr schwer, mit drei Punkten auf die Heimreise zu gehen. "Heute kann man sich wirklich ärgern. Wir haben ein sehr gutes Spiel geliefert und hätten mit ein wenig Glück sogar in Führung gehen können", sagte Eintracht-Trainer Jost Miltkau. Dabei trauerte der Coach vor allem der guten Chance von Nadine Ernsting-Krienke (5.) nach, die mit einem knallharten Schrägschuss nur knapp das Rüsselsheimer Tor verfehlte. In dem gutklassigen Spiel lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Gegen die starke Braunschweiger Innenverteidigung mit Abwehrchefin Inga Matthes und Henrike Schneefuß kam der RRK vor der Pause lediglich zu zwei Chancen. Doch Britta Beckers Rückhandschlag (27.) verfehlte das Ziel, und bei Denise Kleckers Strafecke (30.) zeigte sich Torhüterin Julia Zwehl auf dem Posten. Die Nationaltorhüterin erwies sich auch nach dem Wechsel als großer Rückhalt, parierte gegen Silke Müller (42.) und Nina Günther (44.) prächtig. Die Mannschaft von Trainer Berti Rauth erhöhte den Druck und drängte Eintracht mit gutem Kombinationsspiel, vor allem über Klecker, Günther, Mandy Haase und Lena Jacobi in die Defensive. Der Führungstreffer entsprang dann jedoch einem kapitalen Fehler der Gastgeberinnen. Henrike Schneefuß lieferte einen Pass am eigenen Schusskreis genau in die Vorhand von Silke Müller ab, die sich diese Chance im Nachschuss nicht entgehen ließ. "Ein saudummes Tor", ärgete sich Miltkau. Eintracht versuchte in der Folge engagiert die Chance zum Ausgleich. Doch ohne Anke Kühn (die 23-Jährige musste nach einem unglücklichen Zusammenprall mit Becker in der Schlussviertelstunde angeschlagen von der Bank aus zusehen) hatte das Miltkau-Team nur noch zwei gute Möglichkeiten durch die starke Ernsting-Krienke (62.) und Kristin Köhler (65.). Lena Jacobi sorgte nach einem schnellen Konter zwei Minuten vor dem Abpfiff mit ihrem Treffer für die Entscheidung zu Gunsten der Gäste.
TF
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