Nr. 35 - 14. August 2003

   

Junx im Doppelpack

Während die Junx in Krefeld gestern und heute hochtorig die Eidgenossen (heute 11:2, fünf Tore Michel) genossen, wurde dem Champions-Trophy-Team, dem ich seit gestern hier beistehen darf, schon schwerer verdauliche Kost geboten. Auf dem Spielfeld. Beim typisch holländischen Frühstück weniger (noch ein Bröchen mehr und ich hätte vor Luft im Bauch an der Decke geklebt. Und das bei meinem Gewicht!) Aber noch einmal zurück nach Krefeld. Nicht nur wegen des köstlichen Frühstücks im Dorint-Hotel (da geht nichts drüber) und der liebenswürdigen, fröhlichen Mitarbeiterinnen um Frau Geldermann und Frau Peeters (die Klammer hier wäre böse). Ein sehr empfehlenswertes Hotel.
Noch einmal zum Spiel gestern gegen die Schweiz. Auch von dieser Stelle die herzlichsten Glückwünsche an unseren Jubilar Christoph Bechmann, der gegen das Lüninghöner-Team sein 250. Länderspiel absolvierte. In „nur“ 10 Jahren, dabei ohne die Hallenspiele dieses Jahres. Da hat er bei nicht allzu vielen Spielen der deutschen Mannschaft seit seinem 1. Spiel am 29.4.1994 gefehlt. 133 Tore hat er mit denbeiden heutigen erzielt, eines unnachahmlicher als das andere. Da ging gestern das 50. Länderspieljubiläum von Max Landshut fast unter.
Einen Dank wollen wir noch nachtragen. Wie Sie wissen, war nicht nur unser Vino, sondern auch der Kernspintomograph angeschlagen, der seine Adduktoren-Verletzung analysieren sollte. Doch schnelle Hilfe nahte. Unser Zweitphysio Viktor Siemes vermittelte uns an das Radiologische Institut der Prof. Klues, Fiedler und Banach. Namentlich Prof. Klues sorgte dafür, daß Vino gleich am nächsten Tag dran kam, er stellte seine Dienste auch kostenlos zur Verfügung. HockeyHerzlicher Dank, Herr Professor. Und auch die Diagnose war vorzüglich: kein Muskelriß. Vino wird bei der EM vor der eigenen Haustür dabei sein.

Von Krefeld nach Amsterdam

...war für mich und Mitfahrer Schüti von Krefeld aus nur ein Katzensprung. Schlimmer erging es unserem gestrigen Geburtstagskind, dem frischgebackenen Mannschaftsführer (da der bisherige, Tobias Hentschel, leider verletzungsbedingt zu Hause in Berlin bleiben musste) Justus Scharowsky. Ihn und die Deutsche Bahn erwischte es in Montabaur im schönen Westerwald. Personenschaden. Nach mehrstündigem Warten ging es zurück nach Frankfurt und dann über im wahrsten Sinne des Wortes Schleichwege wieder nach Köln und weiter nach Amsterdam. Statt der Ankunftszeit 13.00 Uhr wurde es dann 20.00 Uhr. Das Training war längst vorbei. Direkt von der Autobahn kamen auch die beiden Gladbacher Christoph Menke und Uli Klaus zum Trainingsspiel gegen Australien. Nicht weil sie den kurzen Weg nicht gefunden hatten, sondern weil Christop Menke mal eben zwischen dem Krefeld-Lehrgang und der CT nach Indiana gejettet war (konnte er als noch A-Jugendlicher vor Monaten, als der Flug gebucht worden war, mit einer so steilen Karriere rechnen). Da auch noch Bene Köpp (der noch in Hamburg therapiert wird) und Eike Duckwitz (dem ein paar Pause zwischen dem Länderspiel am Sonntag gegen Australien und den Lehrgängen zuvor wirklich gegönnt sei) fehlen, bestritten wir das Trainingsspiel gegen die Aussies gestern nur mit 15 Spielern und den genannten Reisestrapazen in den Knochen (denn auch die anderen waren nach vielstündiger Bahnfahrt erst zwei Stunden vorher angekommen). So frisch von der Straße wurden die Junx dann in der ersten Halbzeit auch von den Aussies frisch gemacht, 1:5. In der 2. Halbzeit fand man sich schon besser, 1:6 der Endstand. Basti Timm der deutsche Torschütze. Heute morgen war dann auch Justus dabei und es hieß nach 2 x 25 min. gegen Indien 3:4 (Tore: Scharowsky, Menke, Jesse). Gut gespielt, wenn auch doofe Gegentore gefangen. Aber genau das ist im Augenblick noch der Unterschied. Schaun mer ma, wie schnell sich die Junx an das internationale Tempo und das erbarmungslose Ausnutzen gegnerischer Fehler gewöhnen. Einige gemeinsame Trainingseinheiten haben wir ja noch, ehe es für uns am Sonntag um 17.00 Uhr, erneut gegen die Inder, losgeht.
Falls Sie es noch nicht gelesen haben, das Spiel wird von Eurosport übertragen. Über alles andere, inteam und drumherum, werde ich Sie wie gewohnt ins Bild setzen. Zum Beispiel über die Dopingkontrolle, der sich gleich vier Spieler gestern unterziehen mussten. Das Verfahren ist Realsatire. Ich komme darauf zurück.


Bleiben Sie uns verbunden –

HockeyHerzlichst

 

CT AMSTELVEEN - Aug.2003
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Foto: Herbert Bohlscheid (Sportfoto.tv)

Eike Duckwitz und der Kapitän der indischen Mannschaft Dhanraj Pillay trafen schon bei der CT 2002 in Köln aufeinander



Foto: Dr. Klaus Höcker, 2002

CT 2002 - Turbulente Szene mit Eike Duckwitz im Spiel gegen Korea


Foto: © Sportfoto.tv, 2002

CT 2002 - Justus Scharowsky im Spiel gegen Indien in Köln


Foto: Dr. Klaus Höcker, 2002

CT 2002 - Justus Scharowsky im Spiel gegen Holland in Köln




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