Nr. 43 - 23. August 2003 |
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Menkes Dialog gestern Abend bei der Video-Vorbereitung des heutigen Spiels gegen die Niederlande: „Wie haben die den Linksableger freibekommen?“ – „Doppellinks“ – die Antwort aus dem off. „Dat können wir doch auch, oder?!“ . So issa, unser Youngster, Christoph Menke, 18 Jahre alt, 6 Länderspiele. Unbekümmert, ehrgeizig, freundlich, immer gut gelaunt. Der Busemann des deutschen Hockey. Viele Spitznamen charakterisieren ihn: Menkes, Ansgar, Eisbär oder einfach Chrissie. Zusammen mit seinem Zimmerkollegen Maik Günther (der eher stiller ist), sind die beiden mitverantwortlich für die trotz der Niederlagen nach wie vor gute Stimmung im Team. Als jüngster von insgesamt fünf Hockey spielenden Brüdern (zwei weitere mit ihm im Gladbacher Bundesligateam, die beiden anderen studienbedingt in Bayreuth) hat er natürlich früh mit dem Hockey spielen angefangen. Da die Jugendarbeit in Gladbach nicht zum Besten bestellt war, zog es ihn nach Düsseldorf zum HC, wo er unter Robert Imdahl zweimal Deutscher Meister wurde. Wegen dortiger Misshelligkeiten weiter nach Mülheim, aber ein weiterer deutscher Meistertitel war ihm dort nicht vergönnt. Als seine Mannschaft dort Meister wurde, war er für ein Jahr in den USA. Ohne Hockey, nur Fußball und Skifahren in Indiana. Trotzdem ist die USA und sind die dort gewonnenen Freunde seine zweite große Liebe. Immer wieder zieht es ihn dort hin, selbst zwischen dem Lehrgang in Krefeld und der Champions Trophy „nichts wie in die USA“, gerade rechtzeitig zum ersten Trainingsspiel traf er hier wieder ein. Ein liebenswerter Junge, der sich auch glänzend mit seinem hiesigen Ziehvater, Hamburgs schönsten Lehrer, Benjamin Köpp, versteht. Aber eigentlich mit allen. Er sorgt immer für gute Stimmung, selbst wenn er, wie heute einmal wieder (zusammen mit Freund Maik, nachdem Oli Markowskys Bein ein Spielen wieder zulässt) zu den beiden nicht eingesetzten Spielern gehören wird. Nur vor einem fürchtet er sich offenbar tierisch: Spritzen. Gestern Abend ließ er seine etwas belastete Hand von Super-Mario mit einer Lymphdrainage behandeln und verriet seine Furcht vor dieser medizinischen Pein. Wenige Minute später wurde Marios Miene sorgenvoll. „Ich glaube, das reicht doch nicht so“, bereitete Mario seine Schandtat vor und packte das Spritzenset aus seinem Koffer aus. Menkes (nicht wissend, dass Mario gar keine Spritzen verabreichen darf) wandte sich bereits, der Ohnmacht nahe, ab. Wollte nichts mehr sehen, es nur schnell geschehen lassen. Das meckernde Lachen Marios schenkte ihm die Wiedergeburt. Noch ein paar Sprüche zum Schluss, für die immer wieder unser Headcoach gut ist. Gestern war der „Beckham für Kassenpatienten“ dran. Ich wies darauf hin, dass alle Spieler noch bis zur Siegerehrung hier bleiben sollten, so die Ansage der Turnierleitung, weil es sein könne, dass wir den Torschützenkönig unter uns hätten oder auch „Max Jesse zum besten Turnierspieler gekürt werden sollte.“ „Dann dreht der Stadionsprecher durch“, der erste Kommentar aus der Versammlung (Sie erinnern sich, der Namensvetter). Und gleich darauf Originalton Ostwestfalen: „Und nicht nur der.“ Bleiben Sie uns verbunden – |
CT AMSTELVEEN - Aug.2003
« (HistoryBack) Eike Duckwitz und der Kapitän der indischen Mannschaft Dhanraj Pillay trafen schon bei der CT 2002 in Köln aufeinander CT 2002 - Turbulente Szene mit Eike Duckwitz im Spiel gegen Korea CT 2002 - Justus Scharowsky im Spiel gegen Indien in Köln CT 2002 - Justus Scharowsky im Spiel gegen Holland in Köln
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