Chancen in Hülle und Fülle verschenkt
"Uns fehlt die geistige Frische", nannte Eintracht-Trainer Jost Miltkau einen entscheidenden Grund für das erneut enttäuschende Abschneiden seiner Mannschaft. Die vier Olympiasiegerinnen im Eintracht-Team müssen dem kräftezehrenden Triumph in Athen und dem folgenden Ehrungs-Marathon nun Tribut zollen, auch wenn sie in den Punktspielen noch immer zu den auffälligsten Akteurinnen zählen. Ein weiterer Grund für die wenigen Erfolge: Eintracht verschenkt Torchancen in Hülle und Fülle. Klipper wandelte die Führung durch Anke Kühns Strafeckenschuss (28.) in eine 2:1-Führung um. Anneke Böhmert ließ sich die Chancen, ihr Trefferkonto aufzubessern, nicht entgehen (44./50.), profitierte dabei jeweils von Fehlpässen der Gastgeberinnen. Kühns zweiter Strafeckentreffer (51.) war das Signal für einen Schlussspurt der Braunschweigerinnen, die jedoch durch Vivien Bua und Nadine Ernsting-Krienke (65.) selbst beste Chancen vergaben. "Es war ein sehr hartes Spiel. Hätten wir den Vorsprung nicht so schnell wieder hergegeben, wäre auch ein Sieg möglich gewesen", sagte Klipper-Trainer Markku Slawyk, der das Remis allerdings als "insgesamt in Ordnung" einordnete. Jost Miltkau seinerseits will nach der Hallensaison mit einer dann frischen Mannschaft die führenden Teams angreifen.
Tore. 1:0 Kühn (28./E), 1.1 Böhmert (44.), 1:2 Böhmert (50.), 2:2 Kühn (51./E). E: 3/3. Z: 200. SR: Grochowski, Malina.
TF
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