Überglücklicher Carlos Gomes
Nach beidseitigem nervösem Beginn dominierten die Gäste. Mannheims Zuschauer hatten wieder ihr – fast gewohntes – Bild: anrollende, feindliche Angriffswellen, gespickt mit vier Strafecken, mussten mit beherztem Kampf abgewehrt werden. Dieses Mal stand Rinne als ordnende Hand hinten (schließlich fehlten mit Scharowsky, Niebler, Strauch und Jenny Kleinhans gleich vier Verteidigerinnen), und so gelang die Verteidigung recht gut. Auch „Lau“ Mössner im Tor verhinderte manch gute Gästechance. So gingen die Kontrahentinnen mit 0:0 in die Kabinen. Nach dem Wiederanpfiff hatte zunächst wieder der RRK Vorteile, jedoch ohne zählbaren Erfolg. Dann gewann Mannheim die Oberhand, scheiterte aber auch. Wieder ein Zwischenhoch für die Rüsselsheimerinnen mit zwei Ecken – wieder nichts. Man spürte, dass ihnen Mandy Haase (Fußoperation) fehlte. Nach einer Superchance für Heller, die schon Torfrau Vogel umrundet hatte, dann aber scheiterte und einer ebenso tollen Möglichkeit für die Gäste wurde Mannheim mutiger. Rinne ging mit nach vorne und hatte vier Minuten vor Schluss einen Freischlag am Kreis. Sie schoss zu Halling, die den Ball an Wahl weiterleitete, die die ersehnte 1:0-Führung erzielte. Trotz des Aufbäumens des Meisters konnten die Schützlinge des überglücklichen Carlos Gomes diese drei Punkte zu Hause halten.
ari
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