Montag, 18.2.2002

Gut angekommen!


Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in einer malerischen Bucht irgendwo am Pazifik, genauer in der Nähe des Äquators am Chinesischen Meer. Palmen, weißer Strand, die unendliche Weite eines grün und blau schillernden Meeres. Die Wellen rauschen, ein laues Lüftchen, am Horizont geht die Sonne auf. Hier ist das Frühstücksbüffet aufgebaut, herrliche Mangoscheiben, tropfende Melonen, köstliche Ananas warten auf den Verzehr, Egg- oder Pancake-Station, Säfte, Süßkram aus aller Welt, dazu ein Indisches Speisenprogramm, all dieses von einem Vorarlberger Chefkoch auf der Terrasse präpariert, so ähnlich müssen Paradiese organisiert sein.

Foto: Dieter Schuermann, 18.2.2002

Hier in Kuantan ist seit gestern die National-mannschaft eingetroffen, um sich für die WM zu akklimatisieren und den letzten Schliff zu holen. Alle Mann sind an Bord (sieht man von Team-Manager und TW-Trainer Bernd Schöpf, Co-Trainer Markus Weise, der seine Mannheimer Damen noch ins Viertelfinale führen musste und Lothar Linz (unserem Psychologen) ab, die am Samstag nach Kuala Lumpur kommen werden). Auch "Hupe" ist wieder fit. Wurde aber von Bernhard Peters heute im Spiel gegen die Holländer noch etwas geschont und erst im Verlaufe des Spiels (da stand es schon 1:2) eingewechselt.

Malaysia ist gerüstet. Die Zeitungen sind voll von Hockey. So entdeckte sich Hupe groß in Farbe auf der letzten Seite der Tageszeitung "The Sun", die wir an Bord der Malaysia Airlines fanden. Jeden Tag Vorberichte, Vorstellung der Mannschaften, die Kapitäne werden im Steckbrief präsentiert. Von allen Testspielen große Berichte. Auch die Nominierung für die Wahl des Welthockeyspielers findet Beachtung. Aus Deutschland ist als einer von 5 Kandidaten bekanntlich "KäptnKunz" auserwählt worden. Einige der Mannschaft hätten am liebsten das Duo Kunz-Crone vorgeschlagen. Schaun mer ma, wer tatsächlich gewinnt.

A propos "schaun mer ma". Auch der "Teamchef" wünscht viel Erfolg zur WM. Horst Wein traf ihn kürzlich auf einem Trainerseminar in Spanien. Man kam ins Gespräch, Beckenbauer fragte nach Weins Fußballbiographie. Doch der konnte "nur" mit Hockey aufwarten und verwies auf die aktuelle Reise seines Sohnes. Da richtete der Franz spontan die besten Wünsche aus. Danke, angekommen.

Gut angekommen sind wir - wie beschrieben - in unserem Quartier. Auch die Holländer sind hier (sie hatten sich im Sommer bei Bernhard Peters nach unseren Plänen erkundigt und wohl daraufhin ebenso hier gebucht). Das Hotel übrigens von einem Holländer geleitet, die Küche dabei in österreichischer Hand (aus Vorarlberg). Alle sind bemüht, uns den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Gute Sportmöglichkeiten sind hier vorhanden (zwei Pools, natürlich auch echter Ozean, direkt daneben, Fitness-Studio, Tennis-Plätze, Billard, Golf u.v.m.). Morgen wird (die Bäderabteilung behauptet steif und fest, sie hätte damit nichts zu tun...) ein Fußball-Tennis-Turnier organisiert werden. Ich werde über den Ausgang berichten.

"Unsere" Bäderabteilung macht aus allem einen Wettstreit. War bisher beim Training für die berühmte Grand-Slam-Serie im Fußballtennis (Mario soll heimlich im Trainingslager gewesen sein) noch keine Zeit, so fanden Sie doch heute morgen schon wieder Gelegenheit zu einem Wettkampf. Im Mineralwasserschnellentleeren. Sie müssen ja bekanntlich bei diesen Temperaturen und der Luftfeuchtigkeit beim Training ca. 50-70 l unseres Basica-Mineraldrinks anrühren. Dazu wird hier nicht übliches Leitungswasser, sondern die bekannten 2l-Pet-Flaschen mit Mineralwasser verwandt. Auf das Kommanda "Wasser marsch" kommt es darauf an, wer seine Flasche am schnellsten in den Basica-Bottich entleert. Super-Mario war vermeintlich vorn, musste aber von der hiesigen Wasserschutzpolizei disqualifiziert werden, da er seine Flaschen nicht ordentlich entleert hatte. Der schnelle Wurf des doch nicht so leeren Leerguts in die Mülltonne half nichts, er konnte überführt werden. Sieger nach Disqualifikation deshalb Andy Neuking. Deshalb darf auch der heute, statt Mario, einen Witz erzählen.

Von den drei Rentnern. Wo ist der Unterschied bei einem englischen, französischen und deutschen Rentner? Der englische Rentner trinkt des Morgens in seinem Pub einen Whisky und geht dann zum Hunderennen. Der französische Rentner trinkt ein Glas Rotwein und besucht seine Freundin. Der deutsche Rentner nimmt seine Herztropfen ein und geht dann schwarzarbeiten.

HockeyHerzlichst
Dieter Schuermann

 

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Inzwischen erhielten wir einen Leserbrief mit einem wissenschaftlich begründeten Tipp zum schnellen Entlerren einer Wasserflasche von Christoph Schindler
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