Short Corner 07 - 24. Februar 2003 |
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Weltmeister scheitert beim Handstand Was macht ein Hallenhockey-Weltmeister, wenn ein Wochenende ohne Hockey ansteht? Er geht zum Hockey – was sonst. Die einen, vom UHC, mußten ja noch im Europa-Cup antreten. Leider nur 2. Sieger hinter der polnischen Mannschaft aus Kattowitz, die immerhin mit fünf Vizeweltmeistern antrat. Das zeigt aber auch, daß die vielfach gehörte Behauptung, bei der WM in Leipzig hätte auch jede gute deutsche Clubmannschaft bestehen können, dem Leistungsniveau der WM nicht gerecht wird. Wer nicht selbst spielen durfte, besuchte die Spiele der Freundin. So Florian Kunz in Gladbach, der Freundin Julia Klatt als Fan den Rücken stärkte. Und es reichte. Der Außenseiter wurde punktgleich mit den Leverkusenerinnen Zweiter und fährt zum Viertelfinale nach Berlin. Dort trifft Julia dann auf Tibors Freundin Birgit Borkamm, für deren BHC schon vor dem Wochenende als Ostmeister alles klar war. 28:5 der Kantersieg am Sonntag über den BSC, bei dem sich im Übrigen Weltmeister-Torhüterin Louisa Walter als fünffache Torschützin auszeichnete. Nach 15 Minuten zog sie kurzerhand die Schienen aus, weil es ihr in ihrem Gehäuse zu langweilig geworden war und schlug im gegnerischen Schußkreis zu. Beim Viertelfinale werden Flocke und Tibse allerdings nicht dabei sein können, denn ab Donnerstag nächster Woche geht es schon wieder hinaus aufs Feld. Zentrallehrgang im Limburg. Auf dem Westerwald pfeift nicht nur der Wind so kalt. Jeder weiß, was das bedeutet. Jugendherberge. Eine Woche drei harte Trainingseinheiten pro Tag der besten 35 Hockeyspieler Deutschlands. Spätestens dort beginnt die Vorbereitung auf die EM 2003 im September in Barcelona und das Fernziel Olympia 2004 Athen. So sind die Junx auch schon wieder draußen am Laufen. "Verflucht", knurrte Hupe, "erst breche ich mir alle Gräten auf tiefgefrorenen Wegen, die Isar entlang." Und nachdem heute eine wunderschöne Frühlingssonne ganz Deutschland verwöhnte, "mußte ich durch Matsch rennen und bin ich jede Pfütze gequatscht." Ganz andere Wunden mußte Witti pflegen. Er hatte in der letzten Woche die Aufnahmeprüfung für die Sporthochschule. Dort muß man neben anderem unnützen Zeugs auch Kunstturnen. Beim Handstand ist Witti gescheitert. "Mein erster Handstand war eigentlich ganz ordentlich. Aber der Prüfer fand ihn wohl etwas schräg. Bei der Wiederholung bin ich so was von auf die Fresse gefallen. Nun muß ich – während des Zentrallehrgangs – die Handstandprüfung wiederholen." Aber bevor er wieder auf die Matte kann, muß er erst einmal die vielen Wunden pflegen, die er sich vorher, u.a. bei der Vorbereitung auf die Bock- und Pferdsprünge holte. Vielleicht können Sie ihm einige Tipps geben, wie man den Handstand am leichtesten packt. Aber zur Belohnung gab es am Samstag in seinem Krefelder Club wieder etwas zu feiern. Wie nach der Feld-WM hatte der CHTC alle westdeutschen Weltmeister eingeladen. Auch Peter Lemmen, Steffi Hiepen und Franzi Gude waren dabei und feierten kräftig mit. Witti mußte allerdings bald gehen. Der WM-Virus grassiert noch immer. Vor der Feier gab es in der Halle ein Hallenhockey-go-off. Alle Spieler, auch Neuzugang Timo Weß, stellten sich den Krefelder Hockeykids, gaben Autogramme, spielten mit ihnen Hockey. Weltmeister zum Anfassen. Feier auch in Berlin. Tobias Hentschel weihte seine neue Wohnung ein und viele Alsteraner, u.a. Buddy Biederlack, waren dabei. Im Übrigen beschäftigt sich Politologie-Student Biederlack im Moment aber mit seiner Hausarbeit: John Lockes Gedanken zur Auflösung der Regierung. Das ist nicht tagesaktuell gemeint. Wenn Sie noch mehr von den Junx erfahren wollen, empfehle ich Ihnen die Internetsendung bei T-Sports. Hier waren vor vierzehn Tagen (wir haben es zu spät erfahren) Olli und Christian Domke zu Gast. Die Sendung kann man sich immer noch anschauen, weil sie auf der Homepage hinterlegt ist. Der Olli kann leider beim Zentrallehrgang und dem folgenden Azlan-Shah-Cup in Ipoh (Malaysia) nicht dabei sein. Er muß sich an der Leiste operieren lassen. Das war’s mal wieder, Freud und Leid der Weltmeister, eng beieinander. Bleiben Sie uns verbunden – |
Björn Michel und Christoph Bechmann 1999 beim Gewinn des Europameister-Titels
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Clemens Arnold, Björn Emmerling und Philip Crone mit der Hallen-EM-Trophäe Jamilon Mülders war nach dem Gewinn des WM-Titels Ziel mancher Autogramm-jäger Mannschaftsarzt Dr. Andreas Neuking mit Oliver Domke bei der WM 2002 in Kuala Lumpur Dr. Michael Green mit seiner Mutter bei der WM 2002 in Kuala Lumpur WM 2002 in Kuala Lumpur - Philip Crone mit Fans und heißgeliebter Schokolade
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