Gut angekommen - wieder zu Hause
Kein Widerspruch. Genau so wenig wie heute morgen, als ich einen SMS-Morgengruss nach Deutschland sandte und dort noch beste Fernseh-Primetime des Vortags war. Ich von Blitzeis daheim hörte, während hier die Blitze zuckten.
Der Telekom Tower in Kuala Lumpur, in dem sich das DaimlerChrysler-Buero befindet
Doch der Reihe nach. Nach Start am Montag Mittag in Frankfurt ist das Team (in dem kurzfristig Sascha Reinelt durch Tobias Hentschel verletzungsbedingt ersetzt werden musste. Gute Besserung, Sascha!) hier gut am Dienstag Morgen in Kuala Lumpur gelandet. Alles vertraut, der Fahrdienstleiter des hiesigen OK, Sharani, wie immer am Flughafen. Bus und Lkw (fürs Gepäck) wie immer bereit, unser Liaison officer A. Santharan ebenso morgens um 7 Uhr die 1 ½ Stunden zum Flughafen hinausgekommen. Und wie immer der morgendliche Stau auf der Fahrt ins Hotel.
Auch das das alte. Das liebgewonnene (leider etwas in die Jahre gekommene) Concorde. Gleich beim Hineingehen in die Lobby die Erinnerung an den 9. März 2002. Wie waren wir hier nach dem Endspiel eingezogen, durch das Spalier des Hotelpersonals, direkt auf die Bühne um unser „wir sind gut drauf“ zu intoniseren.
So ähnlich war es auch gestern Abend, als wir zum ersten Training zurück ins WM-Stadion kamen. Bei unserem letzten Hiersein war es bis auf den letzten Platz gefüllt und voller Jubel. Nun ganz leer und in seiner Größe doch beeindruckend. Viele Erinnerungen wurden wach. Wenn Boris Becker im Wimbledon sein Wohnzimmer hat, dann ist die gute Stube der Junx hier.
Frank Steinleitner und Jamie Wong bei der Begrüssung der Mannschaft
Wie zu Hause war es auch gestern Abend bei einem Empfang, den DaimlerChrysler für seine Geschäftsfreunde und die deutsche Community hier gab und in den das Team als „special guest“ eingebaut worden war. Denn wir sind – leider wohl nur für dieses Turnier – Werbeträger für DaimlerChrysler.
Da die neue TK-Kollektion nicht rechtzeitig fertig geworden ist, genügte eine e-mail bei unserem alten Freund Frank Steinleitner, inzwischen Chef von DaimlerChrysler Malaysia, um ihn dazu zu bewegen, für die Mannschaft Trikots für dieses Turnier zu sponsern. Und da DC, wie das Unternehmen sich hier nur kurz nennt, im Frühjahr den Smart in Malaysia einführen will, ziert dieses Logo nun für vierzehn Tage die Brust der Junx. Und Frank und seine rechte Hand, Jamie Wong, haben vom Allerfeinsten für die Junx eingekauft. Wirklich smarte Hemden. Als ich diese gestern in der Kabine präsentierte, war eine Stimmung wie zur Weihnachtsbescherung. Jeder ein weißes und ein rotes Hemd, dazu gleich zwei Hosen, Nummern, Namen, selbst an die Torhüter hatte Frank gedacht. Auch die Trikots kamen als glänzend an, um im Wortspiel zu bleiben. Gern werden sich die Junx hier in diesen Hemden präsentieren und taten es gleich gestern Abend auf einer Pressepräsentation. In, auf, unter, neben, um und über den Smart (die Fotos folgen in Kürze).
Unterstützung auf allen Ebenen - diese ältere Dame weilte eigentlich nur zufällig zu Besuch in KL und hatte alle Hände voll zu tun, um die Fangemeinde mit selbstgenähten Fahnen auszurüsten. Vielen Dank!!!
Auf der Veranstaltung „Art Exhibition Germany in Mind“ (so hieß der Empfang, der mit einer Kunstausstellung verknüpft war) trafen wir auch alle lieben Freunde wieder, die uns hier seit 2001 unterstützen. Die vielen Menschen, die wir über die Deutsche Schule in KL , den Marketing-Club der deutschen Unternehmen und die Mitarbeiter der Botschaft kennen gelernt haben und die uns seitdem tatkräftig bei allen Gelegenheiten unterstützen. Allen voran natürlich Frank Steinleitner, Dirk Te Heesen und Marita (deren vollständigen Namen ich Ihnen lieber erspare). Sie hatten schon vor einigen Wochen ein perfektes Rahmenprogramm für unseren Besuch erarbeiten. Wir mussten nur noch auswählen. Es war also wie zu Hause. Vertraute und bekannte Gesichter, wie bei einer Familienfeier. Da passte es natürlich ins Bild, dass wir auch gestern Abend noch einmal Benjamin Köpps Geburtstag feiern konnten. Und wie daheim bekam er von Marita eine selbstgebackene Torte. Gut angekommen – wie zu Hause.
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