Nr. 67 - 31. Oktober 2003

   

Von Leipzig nach Athen

Von Leipzig nach Athen In der Olympiabewerberstadt 2012 Leipzig sind seit gestern die männlichen Olympiakandidaten des DHB für die Spiele 2004 in Athen zum ersten Olympialehrgang versammelt. Alles was Rang und Namen im deutschen Herrenhockey hat, hat Bernhard Peters hier zusammen gerufen. Die besten 35 – und fast alle kamen. Nur die noch verletzten Tobias Hentschel (in der Halle übrigens wieder für den „Der Club an der Alster“ am Ball), Till Kriwet (noch einmal Operation an der bei der Champions Trophy verletzten Hand) und Christopher Zeller (Schleimbeutelentfernung nach Schlägerfoul) sowie der zur Zeit in New York studierende Max Landshut fehlen. Von Donnerstag bis zum kommenden Dienstag hat Bernhard Peters ein buntes Lehrgangsprogramm zwischen Last und Lust zusammengestellt – und (fast) ohne Hockey. Krafttraining, Entwicklung der Schnelligkeit und Ausdauer, Mentales Training, Koordinationstraining, und, und, und – alles, was Spitzensport letztlich auch ausmacht, soll hier geschult werden. So hat Bernhard Peters auch die vielen Helfer hinter den Kulissen mit nach Leipzig eingeladen, die Athletiktrainer der einzelnen Stützpunkte (Noack, Babock, Salzer, Sonnenburg), die Leistungsdiagnostiker (Rainer Schrey vom Olympiastützpunkt Frankfurt und Stefan Mücke, der derzeit nicht nur Assistenztrainer von Winnie Schäfer mit Kamerun, sondern auch von Holger Fach bei Borussia Mönchengladbach ist) und die „üblichen Verdächtigen“ des Staff, Arzt Andreas Neuking, Psycho Lothar Linz, Team-Manager-Kollege und TW-Trainer Bernd Schöpf und, nein, Mario Plesse fehlt. Seine Praxis in Beverungen braucht ihn. Dafür ist Andreas Papenfuß (einige kennen „Pape“ vielleicht noch als ehemaligen Bundesligaspieler beim STK) aus Berlin wieder dabei. Und natürlich Werner Wiedersich, der hier alles in seiner Heimatstadt bestens organisiert hat und der auch für den einzigen Hockeyteil dieses Lehrgangs sorgen wird. Der „stille Brüter“, der sich immer wieder Verbesserungen beim Eckenschuß einfallen lässt, hat wieder einiges an technischer Unterstützung entwickelt, was hier ausprobiert werden soll. Insofern doch ein wenig Hockey. Auch das Drumherum wird bedacht, die wirtschaftliche Absicherung des Engagements für Olympia. Eine Vertreterin der Sporthilfe und Sportdirektor Dr. Lutz Nordmann werden am Montag die Spieler beraten. Aber – wie gesagt – nicht nur Last, sondern auch Lust. Natürlich ein wenig mehr Zeit als sonst für die Kommunikation auf allen Ebenen. Heute Nachmittag steht der Besuch des Super-Cup-Spiels im Hallenhandball zwischen Deutschland und Russland auf dem Programm. Den Täter zieht es bekanntlich immer wieder an den Tatort zurück, die hiesige Leipzig-Arena war am 9. Februar dieses Jahres der Ort des ersten WM-Titels im Hallenhockey. Noch einiges mehr hat sich Werner Wiedersich ausgedacht. Wir werden berichten. Erst einmal will ich Ihnen sagen, auf wen Bernhard Peters setzt, wenn das Unternehmen Olympia 2004 zum Erfolg gelangen soll. Aus den nachstehenden 36 Spielern erwächst ihm irgendwann im Sommer 2004 die Aufgabe, sich für nur 16 entscheiden zu müssen.. Schauen Sie sich einmal die Vereinszugehörigkeiten an, da hat sich – zumindest über den Winter - einiges verändert.

36 für Athen

Matthias Witthaus (Athletico Terrassa), Eike Duckwitz (UHC Hamburg), Clemens Arnold (HTHC Hamburg), Christian Schulte (FC Barcelona), Philipp Crone (Rot-Weiß München), Christoph Eimer (HC Roma), Christoph Bechmann (Der Club an der Alster), Tibor Weißenborn (Berliner HC), Dr. Michael Green (Real Polo Club de Barcelona), Alex Sahmel (Der Club an der Alster), Christian Wein (Real Polo Club de Barcelona), Ulrich Bubolz (Berliner HC), Florian Kunz (Gladbacher THC), Maik Günther (Old Loughtonians HC London), Niklas Meinert (Dürkheimer HC), Till Kriwet (CHTC Krefeld), Christian Domke (Rüsselsheimer RK), Benedikt Sperling (MSC München), Tobias Hentschel (Der Club an der Alster), Björn Emmerling (HTC Stuttgarter Kickers), Christopher Zeller (MSC München), Justus Scharowsky (HC Reading), Timo Weß (Uhlenhorst Mülheim), Philipp Zeller (Der Club an der Alster), Sebastian Biederlack (Der Club an der Alster), Sascha Reinelt (HTC Stuttgarter Kickers), Björn Michel (MSC München), Max Landshut (Der Club an der Alster), Benjamin Köpp (UHC Hamburg), Christoph Menke (Gladbacher HTC), Stefan Wagner (HTC Stuttgarter Kickers), Jan-Jochen Montag (Old Loughtonians HC London), Oliver Markowsky (RK Rüsselsheim), Max Jesse (Zehlendorfer Wespen), Oliver Hentschel (Der Club an der Alster), Niklas Emmerling (HTC Stuttgarter

PS

...und im Übrigen bin ich der Meinung, dass die Medien auch in diesen Tagen über Hockey und seine Weltmeister berichten dürfen


Bleiben Sie uns verbunden –

HockeyHerzlichst

  Foto: Dieter Reinhardt (info@direvi.de)

Björn Michel und Christoph Bechmann 1999 beim Gewinn des Europameister-Titels


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Foto: Dieter Reinhardt (info@direvi.de)

Clemens Arnold, Björn Emmerling und Philip Crone mit der Hallen-EM-Trophäe


Foto: Herbert Bohlscheid (www.sportfoto.tv)

Jamilon Mülders war nach dem Gewinn des WM-Titels Ziel mancher Autogramm-jäger


Foto: Dieter Reinhardt (info@direvi.de)

Mannschaftsarzt Dr. Andreas Neuking mit Oliver Domke bei der WM 2002 in Kuala Lumpur


Foto: Dieter Reinhardt (info@direvi.de)

Dr. Michael Green mit seiner Mutter bei der WM 2002 in Kuala Lumpur


Foto: Dieter Reinhardt (info@direvi.de)

WM 2002 in Kuala Lumpur - Philip Crone mit Fans und heißgeliebter Schokolade



Fotos
Dieter Reinhardt
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H.Bohlscheid
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