Nr. 65 - 27. Oktober 2003 |
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Olympia naht Die Spiele haben eine besondere Faszination und je näher sie rücken, umso aufgeregter geraten manche Entscheidungen. Ich habe in den letzten Wochen von den Trainerentscheidungen bei einigen unserer Konkurrenten berichtet. Doch das, was sich derzeit bei unseren Nachbarn in den Niederlanden abspielt, hat schon fast tragische Züge. Da schwelt seit der für die Niederländer missratenen EM ein Konflikt zwischen den Spieler und ihrem Trainer, Joost Bellaart. Man hört von Revolte und dann scheint es doch wieder beruhigt. Der Verband hält zu seinem Coach. In der letzten Woche brach der Konflikt erneut auf, Teun de Nooijer und Jeroen Delmee äußerten im holländischen Fernsehen (so jedenfalls von Fan Hilde aus Amsterdam auf unser Fanmail-Seite zu lesen), nie mehr unter Bellaart spielen zu wollen. Sie waren nur Sprecher einer wohl 12-köpfigen Spielergruppe, die gegen die weitere Zusammenarbeit mit Bellaart war. Die sich aber, vielleicht aus Furcht vor dem Verlust der Olympiachance, vielleicht auch, weil sie fürchteten, dass ein Riss die Mannschaft spalten könne, bedeckt hielten. Bellaart führte ein fünfstündiges Gespräch mit den beiden, einige Veränderungen wurden verabredet. Für Teun de Nooijer ein Anlass weiterzumachen. Die Spieler Delmee, Geeris, Jazet, Lomans, van den Weide und Vogels jedoch blieben konsequent und lehnten eine weitere Zusammenarbeit mit Bellaart ab. Der Verband war gefragt und entschied sich für Bellaart und gegen die Spieler. Ties Kruize, ein bekannter Alt-Internationaler und Verantwortlicher beim HC Klein-Zwitzerland (bei dem Bellaart bis vor vier Jahren Coach war) wird nun Team-Manager, Marc Benninga neuer Physio. Sieben Leute seines Staffs hatte Bellaart in den letzten beiden Jahren „verschlissen“. Sie wollten die Arbeit mit der Nationalmannschaft nicht weiter mittragen. Die Erfahrung von 1205 Länderspielen wird der holländischen Mannschaft künftig fehlen. Wenn es dabei bleibt. Die holländische Presse hat ein Thema, alle Zeitungen sind voll von diesem Konflikt. Schaun mer ma, sagt ein Team-Chef bei uns.
PS ..und im Übrigen bin ich der Meinung, dass nach wie vor die amtierenden Welt- und Europameister in Halle und Feld es verdient hätten, von den elektronischen Medien wahrgenommen und eingeladen zu werden. Bleiben Sie uns verbunden – |
Björn Michel und Christoph Bechmann 1999 beim Gewinn des Europameister-Titels
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Clemens Arnold, Björn Emmerling und Philip Crone mit der Hallen-EM-Trophäe Jamilon Mülders war nach dem Gewinn des WM-Titels Ziel mancher Autogramm-jäger Mannschaftsarzt Dr. Andreas Neuking mit Oliver Domke bei der WM 2002 in Kuala Lumpur Dr. Michael Green mit seiner Mutter bei der WM 2002 in Kuala Lumpur WM 2002 in Kuala Lumpur - Philip Crone mit Fans und heißgeliebter Schokolade
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