Kunz 3 Punkte - Deutschland Zero points
Während Florian Kunz schon am Vorabend dank tätiger Mithilfe unseres verträumt-verschlusten Buddys 3 Punkte in Flensburg im wahrsten Sinne einfuhr, haben die Junx es ihm nicht nachtun können. Flocke wird wie das Team in den letzten Tagen förmlich von den Kameras gesucht. Kaum ein Training, zu dem nicht eine Bild- oder Nachrichtenagentur erscheint, um Portraitfotos zu machen. Auch die Hamburger Polizeibehörde reihte sich zu mitternächtlicher Stunde ein. Als Flocke netterweise Mannschaftskamerad Biederlack nach Hause fuhr, der für das HamburgMasters Absprache gemäß beurlaubt worden war, blitzte es einmal mehr. „Ach ja, hier steht immer ein Blitzer“, der umsichtige Kommentar unserer „Schluse vom Dienst“. Unerfreulich auch das Ergebnis gestern. Dabei hatte alles so gut angefangen. Nach sechs Minuten 2:0. Das 5:2 von Lüneburg noch im Kopf ließen es die Junx ruhiger angehen. Und bauten den Gegner wieder auf. Und wie das dann so läuft, wenn man trotzdem noch eine Vielzahl hochkarätiger Torchancen vergibt (Wein freistehend um Zentimeter am leeren Tor vorbei; Michel sticht gegen die Latte; usw), auf einmal ist der Gegner im Spiel und das eigene Spiel dahin. In solchen Situationen bringen Ecken oft Erlösung. Wenn sie denn gegeben werden. Der pakistanische Schiedsrichter mochte trotz klarer Regelverstöße direkt vor seinen Augen nicht. Und das deutsche Spiel wurde immer verkrampfter, hektischer, auf Einzelaktionen beschränkt. Und statt zumindest das 2:2 zu halten, spielt man weiter auf Angriff und fängt kurz vor Schluss das 2:3. Eine Lehre. Schon gestern Abend bei der Besprechung nach dem Spiel und auch heute morgen. Ganz sachlich erarbeitet Bernhard Peters, der im Spiel oft unkontrolliert seinen Emotionen freien Lauf lässt, mit den Spielern zusammen die Fehler. Gemeinsam werden Verbesserungen entwickelt. Ich bin ganz sicher, dass davon im Spiel heute gegen Korea schon viel zu sehen sein wird. Interessierter Beobachter bei den Spielen, aber auch bei solchen Besprechungen und Video-Analysen, ARD-Fernsehreporter Jan Möller. Sie kennen ihn vielleicht noch als sachverständigen und einfühlsamen Reporter von der ChampionsTrophy in Köln. Er bereitet sich akribisch auf seinen Einsatz in Athen vor. Denn die ARD wird der „Sender vom Dienst“ der Junx sein. An unseren Spieltagen ist ARD-Tag. Gute Gelegenheit für den wdr-Mann, dessen Kinder dank der Erfahrungen bei der CT inzwischen bei Blau-Weiss Köln Hockey spielen, hier alle Spieler, auch die gegnerischen, näher kennen zu lernen. Er wird seine Erfahrungen in Athen sicherlich auf den Punkt bringen.
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