Frühaufsteher
„Wenn Neuseeland gewinnen will, dann müssen sie früher aufstehen.“ Das war der erste Kommentar von Physio Andreas „Pape“ Papenfuß nach dem gewonnenen Spiel. Bereits um 5 Uhr morgens hatte Bernhard Peters seine Mannschaft aus dem Bett gejagt, um den Kreislauf rechtzeitig in Schwung zu bringen. Eine Stunde eher als die neben uns auf dem Flur wohnenden Neuseeländer. Es hat sich ausgezahlt, wie alle Vorgaben Peters’. Die Mannschaft hat sich sehr diszipliniert an die Petersche Taktik gehalten, die eine massive Raumdeckung spielenden Neuseeländer, die sich mit der ganzen Mannschaft in der Mitte des Spielfeldes in ihrer Hälfte aufstellen, über die Außenstreifen zu knacken. Ein ums andere Mal gelang das heute. Auch das Abwehr-Schieben setzte die Mannschaft heute glänzend um. Den Neuseeländern fiel im eigenen Spiel nach vorn nur wenig ein. „Man of the match“ wurde zu Recht Florian Keller, der mit seinem Antritt, seiner Ausspielfähigkeit und seiner Torgefährlichkeit eine echte Bereicherung fürs deutsche Team ist. Aber auch viele andere aus dem Team von Lahore haben ihre Qualifikation für die Mannschaft bewiesen, die die nächsten Aufgaben EM 2005 und WM 2006 in Deutschland angehen wird. Bernhard Peters war heute überglücklich und befreit wie selten, dass es trotz der schwierigen Umstände gelungen ist, mit dieser jungen Mannschaft den Klassenerhalt zu sichern. 2005 also ChampionsTrophy im Dezember in Chennai (Indien) statt ChallengeCup im April in Alexandria (Ägypten). Auch die Spieler kosteten einmal mehr ihre Siegesfreude aus. Die größte Klappe (aber bei ihm immer in netter Form) hatte einmal mehr Benjamin Christoph Menke. „Da werde ich zu Hause mal den Flocke fragen, „sach mal Langer, was habt ihr im Halbfinale gegen die Holländer gemacht? Die sind doch gar nicht so stark“.
PS
Wieder ein Jubilar im deutschen Team. Der Gladbacher Uli Klaus absolvierte heute sein 25. Länderspiel.
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